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OTTENDORF: „Wir wollen ein Glasfaserkabel“

OTTENDORF

„Wir wollen ein Glasfaserkabel“

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    Gut 30 Frauen und Männer nutzten die Bürgerversammlung in Ottendorf, um ihre Anliegen vorzubringen. Ihre Themen reichten vom Heckenschnitt im Friedhof über die anstehenden Kanal- und Straßensanierungen, den Zustand der alten Schule und den Breitbandausbau bis hin zu den Spielplätzen.

    So monierte Ludwig Klinger, dass die Friedhofhecken früher zweimal im Jahr vom Bauhof geschnitten wurden, jetzt aber die Bürger selbst daran „herumschnippeln“. Mit dem Ergebnis, dass es keine „Linie“ mehr gebe. Peter Kraus erklärte, dass die Hecke aus Naturschutzgründen nur zwischen März und September geschnitten werden darf und heuer nicht gestutzt wurde, da sie 2014 relativ niedrig gehalten worden war. Außerdem habe die Kommission, die den drei Gädheimer Friedhöfen im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur“ einen Sonderpreis verlieh, lobend erwähnt, dass die Belange der Natur durch die Art der Pflege besonders berücksichtigt würden. Heidi Gehles stellte jedoch fest, dass die Hecken nicht so weit wachsen dürften, dass sie an den Grabsteinen scheuern. Sie regte an, im Friedhof einen Besen oder Rechen zur Verfügung zu stellen, damit man das Laub beseitigen kann. Der Bürgermeister sagte zu, die Anregung umzusetzen. Er merkte aber auch an, dass der Bauhof alle zwei Tage das Laub in den Friedhöfen beseitigt.

    Er teilte mit, dass am Mönchshang, in der Siedlungsstraße und am Dietersberg die Kanäle befahren wurden und in allen drei Straßen im nächsten Jahr umfassende Kanalsanierungen für schätzungsweise 100 000 Euro anstehen. Anschließend soll auch die bereits beschlossene Oberflächensanierung am Dietersberg und in der Siedlungsstraße erfolgen. Ludwig Klinger und Ingrid Noll wollten wissen, welche Kosten auf die Anlieger zukommen. „Die Kanalsanierungen wollen wir über die Gebühren abrechnen“, erklärte Peter Kraus. „Die Kosten für die Sanierung der defekten Hausanschlüsse in der Siedlungsstraße und am Mönchshang müssen die Hausbesitzer allerdings selbst tragen.“ Bei großflächigen Straßensanierungen werden die Kosten auf alle Bürger der Gemeinde umgelegt. Man werde aber versuchen, die Arbeiten ohne Beiträge der Bevölkerung auszuführen.

    Günter Rothländer erklärte, dass der Boden im ehemaligen Klassenzimmer in der alten Schule dringend saniert werden muss. Bürgermeister Kraus erwiderte, dass er sich darum kümmern werde. Auch der von Rothländer gewünschte Einbau einer Zeitschaltuhr für die Elektroheizung werde berücksichtigt.

    Ludwig Klinger wollte wissen, wieso der Spielplatz am Mönchshang nicht abgebaut wurde, nachdem am Hirtenplatz ein neuer Spielplatz entstand. Kraus entgegnete, dass der Spielplatz am Mönchshang weiterhin rege genutzt wird und daher bestehen bleibt. Er berichtete, dass alle sechs Spielplätze der Gemeinde von der DEKRA geprüft wurden. „Ich bin erschrocken, wie viel wir ändern, verbessern, um- oder abbauen mussten“, sagte er. „Unter anderem werden wir wahrscheinlich um einen Zaunbau oder das Anlegen einer Hecke um den Spielplatz am Hirtenplatz nicht herumkommen.“

    Der Breitbandausbau habe ihn und den Gemeinderat viel Nerven gekostet, so der Bürgermeister. Vor kurzem sei man aus dem Förderprogramm ausgestiegen, weil unter anderem die Größe des Erschließungsgebietes nicht ausreichend war. „Doch jetzt steigen wir wieder in das Förderverfahren ein und hoffen, dass im Lauf des Jahres 2016 mit dem Ausbau begonnen werden kann“, so Peter Kraus. Bernd Rattay rief den Bürgermeister dazu auf, sich keine Funklösung aufs Auge drücken zu lassen. „Wir wollen eine Lösung über Glasfaserkabel“, erklärte dieser dazu.

    Bernd Rattay bemängelte, dass die Busse teils nicht nach Ottendorf hineinfahren, sondern teils auf der Abbiegespur halten oder gar Fahrgäste, auch Kinder, aus Schweinfurt kommend auf der anderen Seite der B26 aussteigen lassen. Peter Kraus versprach, sich darum zu kümmern.

    Ludwig Klinger monierte, dass das Buswartehäuschen in der Alten Straße immer wieder verdreckt wird. Der weiße Strich auf der Fahrbahn in der Alten Straße soll Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam machen, dass in diesem Bereich kein Gehsteig besteht, sagte der Bürgermeister auf Nachfrage. Zuletzt nahm der Bürgermeister die Bitte von Otmar Gräf mit, am Frauengraben ein Stück wieder aufzuforsten.

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