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HASSBERGKREIS: „Wir wollen es besser machen“

HASSBERGKREIS

„Wir wollen es besser machen“

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    Die Sozialdemokraten im Landkreis waren sich einig. Ohne jede Gegenstimme brachten die 36 Delegierten am Freitagabend im Gasthof Hartleb die Kreistagsliste, auf der 42 Männer und 18 Frauen stehen, auf den Weg. An der Spitze: Landratskandidat Bernhard Ruß.

    „So schnell habe ich noch nie eine Wahl durchgezogen!“ Jürgen Hennemann war mehr als zufrieden. Der Versammlungsleiter musste während das Ergebnis der Listenwahl ausgezählt wurde die Sitzung noch nicht einmal unterbrechen. Warum auch. Die Sozialdemokraten im Saal waren sich einig. Die 42 Männer und 18 Frauen, die ihnen die Kreisvorstandschaft der SPD als Liste für die Wahl zum Kreistag präsentierte, waren genau die richtigen. „Eine Mischung, die passt“, brachte es Wolfgang Brühl auf den Punkt. Erfahrene Kommunalpolitiker und Neulinge, Kreisräte, Bürgermeister, Betriebsräte und viele Ehrenamtliche – die Sozialdemokraten präsentierten einen Durchschnitt der Bevölkerung, der von den 36 Delegierten ohne Gegenstimme in den Wahlkampf geschickt wurde.

    „Ihr habt Stärke und Einheit bewiesen, wenn wir das auch im Kommunalwahlkampf schaffen, dann werden wir die anderen das Fürchten lehren“, gab Jürgen Hennemann eine kämpferische Parole aus. „Wir wollen es besser machen als die CSU“, ließ der Fraktionsvorsitzende im Kreistag und Eberner Bürgermeisterkandidat keinen Zweifel an der Zielsetzung, die neben einer guten Sitzzahl im Kreistag vor allem das oberste Amt im Landkreis im Blick hat.

    „Wenn wir unser Projekt gemeinsam angehen, dann können wir es schaffen, dass die SPD erstmals in der Geschichte des Landkreises den Landrat stellt“, erklärte Bernhard Ruß, SPD-Bewerber für ebendieses Amt. In seiner kurzen, aber knackigen Rede stellte der erfahrene Kommunalpolitiker noch einmal seine Stärken heraus, zu denen auch ein gewisser Weitblick gehört. „Ich habe viele Themen schon frühzeitig erkannt und in Angriff genommen“, erinnerte er an die Ganztagesschule oder die Kindergarten-Finanzierung. Wichtige Eckpfeiler der Kreispolitik sind für den Sander Bürgermeister auch die Energiewende, der Tourismus („Hier müssen wir vor allem die Chance nutzen, Tagestouristen in die Region zu holen.“), der Öffentliche Personennahverkehr und der Breitbandausbau. „Hier fehlt leider noch immer ein echter Plan“, schimpfte er in Richtung der Landesregierung und machte klar, dass er genau den als Landrat vehement einfordern würde. Denn nur mit einem schnellen und leistungsfähigen Internet könne man den Menschen in der Region gute Lebensbedingungen und Arbeitsplätze bieten.

    Der 59-Jährige steht als Landratskandidat auch auf Platz eins der SPD-Kreistagsliste, gefolgt vom Fraktionsvorsitzenden Jürgen Hennemann aus Ebern und der „Grande Dame“ der Haßberg-SPD, Susanne Kastner. Platz vier besetzt der Kreisvorsitzende Wolfgang Brühl vor dem Zeiler Bürgermeister Thomas Stadelmann. Mit Helmut Dietz (Untermerzbach) und Willi Sendelbeck (Rentweinsdorf) stehen zwei weitere Bürgermeister auf vorderen Listenplätzen. Auch Stephan Schneider (Haßfurt), Nicole Meyer (Stettfeld), Wolfram Thein (Maroldsweisach) und Thomas Karg (Oberaurach), die sich um den Sessel im Rathaus ihrer Städte und Gemeinden bewerben, stehen auf der Liste. Zahlenmäßig stark vertreten – unter anderem mit Paul Hümmer (Sand), Reiner Greich (Haßfurt) oder Eddi Klug (Königsberg) – ist die Sparte der Betriebs- oder Personalräte – eine traditionelle SPD-Klientel. Aber auch Landwirte (Herbert Baum aus Maroldsweisach), Lehrer (Ulrike Zettelmeier, Ebern) oder Ärzte (Dr. Alfred Hahn) sind zu finden. Der Burgpreppacher gehört auch der Riege der Kreisräte (neun) und der Ehrenämtler an. Er ist Vorsitzender des Fördervereins für das Hofheimer Krankenhaus FUKS. Mit dem BLSV-Kreisvorsitzenden Andreas Schröck aus Unterhohenried findet man in dieser Kategorie auch einen aussichtsreichen Neuling. Insgesamt sind mit der Ausnahme Gädheim alle Landkreisgemeinden vertreten.

    Die Reihe der „Oldies“ führen Helmut Trautner (Zeil), Roswitha Krauser (Haßfurt) und Manfred Stühler (Haßfurt) an. Im Gegensatz zur CSU verzichtete man bei der SPD darauf, den einen oder anderen altgedienten Haudegen noch einmal zur Sicherung von Stimmen ins Rennen zu schicken. Die vier aktuellen Kreisräte Rosl Pflaum (Eltmann), Emil Däschner (Ebelsbach), Ludwig Leisentritt (Zeil) und Günther Lipp (Ebern) fehlen auf der Kreistagsliste und werden im neuen Gremium nicht mehr vertreten sein.

    Dafür rückt die Next-Generation nach. Mit Judith Geiling (Hofheim) – Tochter von Günther Geiling –, Carolin Holzinger (Haßfurt) – Tochter von Werner Holzinger – oder Ulli Pfuhlmann (Eltmann) – Sohn von Werner Pfuhlmann – stehen die Kinder erfolgreicher Stadt- und Kreisräte in den Startlöchern, um die Tradition ihrer Väter fortzuführen.

    Die Kandidaten der SPD für den Kreistag

    1. Bernhard Ruß (Sand)

    2. Jürgen Hennemann (Ebern)

    3. Susanne Kastner (Maroldsweisach)

    4. Wolfgang Brühl (Eltmann)

    5. Thomas Stadelmann (Zeil)

    6. Judith Geiling (Hofheim)

    7. Paul Hümmer (Sand)

    8. Helmut Dietz (Untermerzbach)

    9. Ulrike Zettelmeier (Ebern)

    10. Willi Sendelbeck (Rentweinsdorf)

    11. Stephan Schneider (Haßfurt)

    12. Nicole Meyer (Stettfeld)

    13. Wolfram Thein (Maroldsweisach)

    14. Heinrich Düring (Knetzgau)

    15. Brunhilde Giegold (Ebern)

    16. Martin Horn (Ebelsbach)

    17. Thomas Karg (Oberaurach)

    18. Caroline Holzinger (Haßfurt)

    19. Dr. Alfred Hahn (Burgpreppach)

    20. Andreas Schröck (Haßfurt)

    21. Irene Jungnickl (Ebern)

    22. Helmut Trautner (Zeil)

    23. Ullrich Pfuhlmann (Eltmann)

    24. Christine Straub (Zeil)

    25. Herbert Baum (Maroldsweisach)

    26. Joachim Türke (Theres)

    27. Hannelore Schlee (Stettfeld)

    28. Reiner Greich (Haßfurt)

    29. Eddi Klug (Königsberg)

    30. Irene Derra (Kirchlauter)

    31. Werner Thein (Maroldsweisach)

    32. Ulli Schöpplein (Eltmann)

    33. Anne Grimmer (Königsberg)

    34. Udo Schmalz (Knetzgau)

    35. Dr. Frank Stößel (Hofheim)

    36. Martina Roth (Theres)

    37. Dr. Roland Baumann (Oberaurach)

    38. Florian Kiesenbauer (Riedbach)

    39. Sigrid Carl (Ebern)

    40. Werner Strätz (Kirchlauter)

    41. Günter Heusinger (Pfarrweisach)

    42. Wiltrud Burger (Haßfurt)

    43. Heinrich Döhler (Untermerzbach)

    44. Manfred Stühler (Haßfurt)

    45. Ronda Flemming (Eltmann)

    46. Rainer Scholz (Rauhenebrach)

    47. Gunter Hartleb (Maroldsweisach)

    48. Johanna Bamberger-Reinwand (Zeil)

    49. Jürgen Kolbert (Eltmann)

    50. Stefan Batz (Rentweinsdorf)

    51. Roswitha Krauser (Haßfurt)

    52. Christoph Dörr (Ebelsbach)

    53. Konrad Spiegel (Hofheim)

    54. Karin Wirsing (Ebelsbach)

    55. Manfred Hemmerich (Ebelsbach)

    56. Reiner Betz (Zeil)

    57. Rudolf Weidenbacher (Wonfurt)

    58. Matthias Benkert (Haßfurt)

    59. Johannes Walter (Knetzgau)

    60. Bastian Hümmer (Sand)

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