Mit einem Projekttag hat das Friedrich-Rückert-Gymnasium (FRG) Ebern beim Wettbewerb „Mobben stoppen – Werte stärken“ des Landesschülerrats Bayern den ersten Platz in der Kategorie Gymnasium gewonnen.
„Ich finde die Auszeichnung wirklich gut“, sagt Lukas Ender. Zusammen mit seinen Mitschülern Lukas Reinmund und Lukas Middelstaedt sowie Lehrer Daniel Heß war der Elfklässler und SMV-Akteur dieser Tage nach München ins Kultusministerium gefahren, um den Preis entgegen zu nehmen – stellvertretend für alle Schüler und Organisatoren, wie Heß betont. Etwas anstrengend sei es gewesen, aber auch aufregend, berichtet Lukas. Und er habe die Urkunde fast nicht mehr aus der Hand geben.
Dann ist da ja noch das Preisgeld von immerhin 400 Euro. Das soll laut Schulleiter Klauspeter Schmidt verwendet werden, um Sitzmöbel für den Pausenhof anzuschaffen. Außerdem hat die Auszeichnung ein gewisses Medienecho hervorgerufen. Das Bayerische Fernsehen hat bereits über das FRG berichtet, der Bayerische Rundfunk hat sich ebenfalls angesagt.
Der Projekttag sei sehr gut organisiert und sehr durchdacht gewesen, gibt Daniel Heß die Begründung der Jury wider. Wie Klauspeter Schmidt erläutert, war es das Anliegen der Schule, nicht einfach noch eine weitere Aktion zu starten, sondern Vorhandenes zusammenzubinden. Daher war der Projekttag Ende Juli eingebunden gewesen in den Prozess der Profilbildung, der gerade am FRG läuft.
„Was ist das Besondere unserer Schule?“ Das ist laut Schmidt die Ausgangsfrage bei der Profilbildung. Und eine Besonderheit seien eben viele Aktionen, die mit Werteerziehung und Persönlichkeitsbildung zu tun haben. Innerhalb des Prozesses sollen auch Profile für die einzelnen Jahrgangsstufen erarbeitet werden. Dementsprechend hatten die thematischen Workshops beim Projekttag je nach Jahrgangsstufe unterschiedliche Inhalte gehabt. Eine gelungene Ergänzung dazu waren die Tanzworkshops mit dem Künstler „2schneidig“ gewesen.
Die Schüler mit einzubinden, ist ein weiteres Ziel bei der Profilbildung. So wurde gerade mit Schülerbeteiligung ein Film über das Schulprofil gedreht, im Stil der TV-Sendung „Dingsda“. Damit beteiligt sich das FRG wieder an einem Wettbewerb, diesmal zur Schulentwicklung. Da winken dem Sieger 5000 Euro. Aber es gehe nicht darum, Preise einzuheimsen, betont Klauspeter Schmidt, sondern, „dass wir als Schulfamilie uns bewusst machen: Wofür stehen wir als Friedrich-Rückert-Gymnasium?“. Und das Wichtigste: „Alle helfen mit zusammen.“