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ELTMANN: Worte des Christkinds gehen zu Herzen

ELTMANN

Worte des Christkinds gehen zu Herzen

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    Altstädte, Schlösser oder Gutshöfe bilden im Haßbergkreis die Kulisse für zahlreiche Weihnachtsmärkte. Ein anderes Ambiente bestimmt den Weihnachtsmarkt von Eltmann, der hoch über der Stadt rund um das Wahrzeichen der Wallburg und den alten Ziehbrunnen stattfindet. Dieser Weihnachtsmarkt, draußen in der Natur an historischer Stelle, zog am Samstag mehr als 4000 Besucher an.

    Am Morgen hatte St. Petrus mit Schnee für eine eingezuckerte Landschaft gesorgt, so dass die Besucher über die vielen Stufen auf einer Winterwanderung die Stufen hinauf zum „Krautstücht“ steigen konnten. Aber auch die Shuttle-Busse beförderten viele Besucher. Unter den großen Bäumen rund um den Turm bot sich eine schöne Budenstadt und tolle Kulisse, in der viele Geschenkideen präsentiert wurden. Dabei gab es fast ausschließlich selbst hergestellte Dekorationsartikel oder Schmuck, Produkte aus der Region bis hin zu selbst gestrickten Socken oder Mützen. Die Schülerfirma „Back2bags“ der Wallburg-Realschule präsentierte ihre bedruckten Stofftaschen und Sportbeutel mit verschiedenen Motiven und Farben.

    Bei weihnachtlicher Musik war der Höhepunkt der Einzug des Christkindes mit seinen Engelchen. „Die Wallburg – ein Ort wohl sagenumwoben, richtig romantisch ist es hier oben. Viel Arbeit und Liebe wurd' hier investiert und sogar Schwedenfeuer besorgt – damit niemand friert“, sprach Christkind Josepha Pflaum beim Prolog. Nachdenklich stimmten die Worte des Christkinds zum Thema Asyl, zumal viele jugendliche Flüchtlinge in Eltmann diese Weihnacht auf dem Berg mitfeierten. „Die Hoffnung auf Frieden ist's, die uns vereint, auch wenn dieses Ziel schier unerreichbar erscheint. In Syrien, im Irak – überall auf der Welt, ist es um den Frieden nicht rosig bestellt. Ich bitte Euch von Herzen: Reicht helfend die Hand, nur so wird die Not dieser Menschen gebannt. Macht weit Eure Herzen, seid freundlich und lacht, bei der neunten Eltmanner Burgweihnacht!“ Bürgermeister Michael Ziegler meinte, die Worte des Christkindes seien von Herzen gekommen und sollten auch zu Herzen gehen. Stolz stellte er heraus, dass dies wohl der einzige Weihnachtsmarkt im Landkreis ist, bei dem die Kinder so aktiv dabei sind.

    Mit einem Lichtertanz boten die Engelchen und mit einem Schlittenlied die Buben den Rahmen für den Auftritt des Christkinds. Der Heilige Nikolaus hatte alle Hände voll zu tun, um die vielen Kinder zu beschenken. Für die trat auch das „Bamberger Kasperl“ mit seinem Streichen beim Plätzchenbacken und vielem mehr auf.

    Immer wieder ertönten weihnachtliche Weisen von Turmbläser Jonas Pitscheider aus dem Grödnertal, der auch vor den vielen Besuchern seine Schnitzkunst zeigte und während des Weihnachtsmarktes aus einem Stück Zirbelholz einen Engel schnitzte. Zum Burgambiente passte auch der Auftritt des „Freien Burgvolkes zu Königsberg“, das mit seinen historischen Trachten auffiel, bei einsetzender Dunkelheit aber auch eine tolle Show mit Feuerjonglage und Feuerspucken präsentierte, Und auch Familien von Schlittenhunden aus der Rhön waren zu bestaunen.

    Was für ein großer Anziehungspunkt die Eltmanner Burgweihnacht inzwischen ist, zeigte sich bei der großen Verlosung, bei der der Hauptgewinner aus der Landeshauptstadt München kam. Das Bläserensemble sowie das Jugendorchester der Stadtkapelle Eltmann sorgten mit ihren Darbietungen ebenfalls für musikalische Unterhaltung.

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