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Bamberg: Worte für Unsagbares: Martin Neubauer liest Lyrik nach Auschwitz

Bamberg

Worte für Unsagbares: Martin Neubauer liest Lyrik nach Auschwitz

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    Martin Neubauer wird in der St. Elisabeth-Kirche dem Karfreitag ein eigenes Gepräge geben.
    Martin Neubauer wird in der St. Elisabeth-Kirche dem Karfreitag ein eigenes Gepräge geben. Foto: Marion Krüger-Hundrup

    Nicht nur Literatenkreise waren lange Zeit irritiert über dieses Diktum des Philosophen und Soziologen Theodor W. Adorno (1903 bis 1969): "Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch." Diese Aussage aus Adornos Aufsatz "Kulturkritik und Gesellschaft", geschrieben im Jahr 1949, wurde unterschiedlich interpretiert: entweder als reine Provokation oder als generelles Verdikt gegen jegliche Dichtung nach dem Holocaust und konkretes Darstellungsverbot von Gedichten über Auschwitz und die Konzentrationslager. Der vollständige Satz aus Adornos Aufsatz lautet: "Kulturkritik findet sich der letzten Stufe der Dialektik von Kultur und Barbarei gegenüber: nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch, und das frisst auch die Erkenntnis an, die ausspricht, warum es unmöglich ward, heute Gedichte zu schreiben."

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