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BERLIN/KERBFELD: „Zu helfen, ist doch selbstverständlich“

BERLIN/KERBFELD

„Zu helfen, ist doch selbstverständlich“

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    Geehrt vom DRK in Berlin: Manuela Bock aus Kerbfeld.
    Geehrt vom DRK in Berlin: Manuela Bock aus Kerbfeld. Foto: Foto: DRK

    Sie haben vielmals Blut gespendet, aber auch ehrenamtlich dazu beigetragen, dass Blutspende-Termine überhaupt durchgeführt werden konnten und durchgeführt werden: Am Weltblutspendertag wurden, stellvertretend für alle DRK-Blutspender und freiwilligen Helfer, 65 Männer und Frauen aus ganz Deutschland bei einem feierlichen Festakt im Schloss Charlottenburg in Berlin geehrt. Darunter auch eine Vertreterin aus dem Haßbergkreis, Manuela Bock aus dem Aidhäuser Gemeindeteil Kerbfeld, berichtet das Deutsche Rote Kreuz in einer Pressemitteilung.

    „Überrascht“, dass sie zu dieser Ehrung nach Berlin eingeladen wurde, das war sie allemal, als sie davon erfuhr, berichtet Manuela Bock auf Anfrage dieser Zeitung. Sie ist seit mehr als zwei Jahrzehnten bei der BRK-Bereitschaft, hilft bei der Organisation von Blutspendeterminen. „Zu helfen, ist doch selbstverständlich“, sagt die 49-Jährige zu ihrem Engagement. Und fügt hinzu: „Es gibt so viele, die es noch mehr verdient gehabt hätten als ich.“ Sie sieht die Ehrung deshalb als Auszeichnung an, die sie stellvertretend für viele in Empfang genommen hat. Vorgeschlagen wurde sie vom Blutspendedienst, berichtet sie weiter. „Beeindruckend und eine wunderbare Erfahrung“ war der Besuch in Berlin allemal, so Bock.

    Die 65 Geehrten gaben bei einer Sternfahrt mit 40 Rikschas zum Potsdamer Platz auch den Startschuss zur aktuellen bundesweiten Aufmerksamkeitskampagne „Mit Blutspenden Mut spenden“. Im Zentrum der Kampagne stehen Videos und Fotos vieler deutscher Fußballstars bei ihrer Blutspende, die schwerkranken Patienten Mut spenden sollen. Dabei sind unter anderem die Bundesligaprofis Lewis Holtby (Hamburger SV) und Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04), so das DRK in der Mitteilung.

    Am Samstag, dem Vorabend des Weltblutspendertages wurde bei einer Schifffahrt von der Spree aus die historische Berliner Mitte erkundet. Am Weltblutspendertag gab es im Fernsehturm am Alexanderplatz „Mittagessen mit Ausblick“. Gelegenheit, Berliner Luft zu schnuppern, hatten die Ehrengäste dann bei einer Rikscha-Fahrt zum Potsdamer Platz. Den Höhepunkt bildete die Abendveranstaltung im Schloss, bei der die Auszeichnung mit der von Jette Joop entworfenen Ehrennadel und die Übergabe einer Ehrenurkunde durch DRK-Präsident Rudolf Seiters, die DRK-Vize-Präsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg sowie die Rotkreuz-Botschafterin Carmen Nebel erfolgte. Den Abschluss des Berlin-Aufenthalts bildete am Montag ein Besuch des Auswärtigen Amtes.

    In Erinnerung bleiben wird Manuela Bock vor allem eines: „Es war eine tolle Gemeinschaft.“

    Der Weltblutspendertag wird zu Ehren des Pioniers der Transfusionsmedizin – Karl Landsteiner (1868 bis 1943) – am 14. Juni, seinem Geburtstag, international gefeiert, berichtet das DRK. Landsteiner erhielt für seine Entdeckung des AB0-Systems der Blutgruppen 1930 den Nobelpreis für Medizin.

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