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Zu wenig Masse für Insolvenz

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Zu wenig Masse für Insolvenz

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    Sand (kv) Der vom Amtsgericht Bamberg eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter, der Rechtsanwalt und Steuerberater Thomas Linse aus Coburg, hat die Ende Juli in die Zahlungsunfähigkeit geschlitterte Baufirma Ullrich GmbH in Sand mittlerweilen genau unter die Lupe genommen. "Das Ergebnis ist für die Gläubiger und den vorläufigen Insolvenzverwaltung gleichermaßen unbefriedigend", teilte Linse gestern in einer Presseerklärung mit.

    Bei der Sichtung der Geschäftsunterlagen stellte Linse fest, dass es ein Geflecht von mehreren artverwandten Unternehmen der Familie Ullrich gibt, die von dem Bauunternehmen Ullrich GmbH, das 49 Personen beschäftigt hatte, aber deutlich zu unterscheiden sind und die mit dem Konkurs der GmbH auch nichts zu tun haben. Der Betrieb einer Deponie und die Firma "Daniel Ullrich Mietservice für Baumaschinen" sind bereits vor dem Insolvenzantrag der GmbH von anderen Rechtspersonen geführt worden als die GmbH.

    Allerdings wurden im Jahr 2001 fast alle Maschinen der Ullrich Bauunternehmen GmbH an die Firma "Daniel Ullrich Mietservice von Baumaschinen" verkauft. Die Maschinen seien damals auch angemessen bezahlt worden, betont Linse. Dieser Verkauf hat aber zur Folge, dass der jetzt in Schwierigkeiten geratenen GmbH nur noch wenige Maschinen gehören, die noch dazu der Gläubigerbank Raiffeisen-Volksbank Haßberge als Sicherheit für Kredite verhaftet seien.

    Es stehe deshalb nicht genügend Masse zur Verfügung, um das Insolvenzverfahren über die GmbH zu eröffnen, stellte Linse fest. Es sei voraussichtlich in den nächsten Tagen mit der Ablehnung der Verfahrenseröffnung durch das Amtsgericht Bamberg zu rechnen.

    Das hat nun die rechtliche Folge, dass die Liquidation des Unternehmens von Thomas Linse wieder zurück auf die alte GmbH-Geschäftsleitung geht. Die ist dann auch wieder der Ansprechpartner für die noch unbefriedigten Gläubiger.

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