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Weisbrunn: Zufriedenheit im Funkloch? Warum der Weisbrunner Sendemast weiterhin nur ein Mast ohne Sender ist

Weisbrunn

Zufriedenheit im Funkloch? Warum der Weisbrunner Sendemast weiterhin nur ein Mast ohne Sender ist

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    Massiv umgebaut und erweitert wurde das frühere Feuerwehrhaus in Weisbrunn. Davor entstand ein Platzbereich, der durch einen Brunnen ergänzt wird.
    Massiv umgebaut und erweitert wurde das frühere Feuerwehrhaus in Weisbrunn. Davor entstand ein Platzbereich, der durch einen Brunnen ergänzt wird. Foto: Sabine Weinbeer

    Obwohl der Weisbrunner Sendemast weiterhin nur ein Mast ohne Sender ist, scheint der Unmut im Ort nicht groß. Davon zumindest zeugte jüngst die Bürgerversammlung in dem Eltmanner Stadtteil, die ruhig und sachlich blieb. Liegen könnte das an verschiedenen Dingen: Etwa daran, dass die Weisbrunner wissen, dass die Stadt auf den weiteren Fortgang wenig bis keinen Einfluss hat. Außerdem scheinen viele im Dorf mit ihrer neuen Ortsmitte – dem Feuerwehrhaus, dem Gemeinschaftsraum und der Platzgestaltung – sehr zufrieden.

    Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) erklärte, dass die Firma, die den Mast errichtet hat, nun offenbar keine Anbieter finde. In Eltmann-Süd sei das Bemühen um ein besseres Handynetz schon eine Stufe früher gescheitert. Die Stadt hatte ein geeignetes Grundstück für einen Sendemast angeboten, die Verträge waren gemacht, doch auch hier fanden sich keine Anbieter, und so begannen die Bauarbeiten erst gar nicht. "Das ist sehr ärgerlich, aber offenbar ist das für die Anbieter wirtschaftlich nicht attraktiv", so Ziegler.

    Reibungsloser Ablauf in Sachen Dorfzentrum

    Der Rathauschef bedankte sich bei allen Weisbrunnerinnen und Weisbrunnern für den konstruktiven und reibungslosen Ablauf der Gespräche, Planungen und Arbeiten rund um das neue Dorfzentrum. Auch die Sperrung der unteren Zufahrt am Feuerwehrhaus vorbei habe bei der Bevölkerung keine Beschwerden ausgelöst. Entstanden sei nun vor dem Eingang des Gemeinschaftshauses ein geschützter Platzbereich mit Sitzbänken, einem Baum und einem Brunnen, der noch installiert wird. Gleich nebenan wird auch das Kriegerdenkmal wieder errichtet.

    Einen Wunsch brachte Feuerwehrkommandant Thomas Neeb vor. Er plädierte dafür, für Katastrophenfälle in Weisbrunn einen Stromerzeuger vorzuhalten. Das Feuerwehrhaus habe nun alle technischen Möglichkeiten, um im Notfall Strom in das Netz einzuspeisen.

    Geringere Einnahmen durch Gewerbesteuer erwartet

    Bürgermeister Michael Ziegler ging auch auf die Finanzlage der Stadt Eltmann ein, die zwar nach wie vor geordnet sei, jedoch habe man sich auf geringere Gewerbesteuereinnahmen eingestellt, so Ziegler. Nach Jahren der Tilgung sei die Verschuldung der Stadt in den vergangenen zwei Jahren wieder gestiegen. Grund seien Investitionen, die der Stadtrat und er selbst für zukunftsweisend halten.

    Für den Glasfaserausbau beispielsweise, das Standesamt oder den neuen Kindergarten, der im Mai in Betrieb geht. Alle Schulen am Schulberg in Eltmann seien auf dem modernsten Stand. Hier ist die Stadt für Grundschule, Mittelschule und Mensa der Sachaufwandsträger, der Kreis für die Realschule. Die Georg-Schäfer-Sporthalle tragen beide gemeinsam.

    Blick auf Unternehmensansiedlungen in der Stadt

    Mit Blick auf die Gewerbesteuer dankte Michael Ziegler den mittelständischen Betrieben in Eltmann und den Stadtteilen, denn sie seien das Rückgrat des Eltmanner Gewerbes. Hier gebe es sichere Arbeitsplätze und die Stadt könne auf sichere Gewerbesteuereinnahmen setzen.

    Wegen des endgültigen Weggangs von Schaeffler aus Eltmann habe man große Bedenken gehabt, so Ziegler, doch tue sich einiges auf dem Gelände: Firmen würden sich ansiedeln, die ansässige Umbra Group wolle erweitern. Auch auf anderen Grundstücken im Industriegebiet bewege sich vieles. Dazu zähle das Logistikzentrum von Tennet. Oder der Neubau von Re-Food, ein Unternehmen, das in Limbach sprichwörtlich aus allen Nähten platzte und nun mit zahlreichen neuen Arbeitsplätzen plant.

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