Jeweils zwei Schwellen sollen in der Kolpingstraße und am Tränkberg in Haßfurt eingebaut werden. Dies beschloss jetzt der Haßfurter Stadtrat. In der Kolpingstraße haben einige Anwohner seit Jahren ein zu hohes Tempo zwischen Hofheimer Straße und Virdungstraße bemängelt. Seit Einbau der provisorischen Fahrbahnverengungen hat sich jedoch die Geschwindigkeit in der Tempo-30-Zone, in der laut Zählungen zwischen 37 und 42 Stundenkilometer gefahren wird, nur um zwei Stundenkilometer im Durchschnitt verringert.
Für Beseitigung der Fahrbahneinengungen Die Stadt hat daher die 33 Anwohner befragt und 19 von ihnen haben auch geantwortet. Die meisten sprachen sich für die Beseitigung der Fahrbahneinengungen aus. Nun schlug die Verwaltung vor, zwischen der Hofheimer Straße und der Virdungstraße zwei Bodenschwellen einzubauen. Sven Schnös gab jedoch an, dass der „Löwenanteil der Anwohner“ den Einbau der Schwelle ablehne. Reiner Schuster hingegen, selbst Anwohner, befürwortete den Einbau und Bürgermeister Günther Werner verwies auf die Befragung.
Gleichzeitig wurde über den Einbau von Bodenschwellen am Tränkberg abgestimmt. Dort finden regelrechte Autorennen von Jugendlichen statt, wobei im hinteren Teil ein Spielplatz liegt. Daher wurde zunächst das Verkehrszeichen „Kinder“ mit dem Zusatz „Spielplatz“ angeordnet. Wie Bürgermeister Günther Werner mitteilte, hätten die Polizeiinspektion Haßfurt und die Regierung von Unterfranken den Einbau von Bodenschwellen befürwortet. Letztendlich genehmigte der Stadtrat bei einer Gegenstimme beide Vorhaben. Die Kosten pro Bodenschwelle wurden auf 5000 bis 7000 Euro geschätzt. Der Stadtrat empfahl außerdem, künftig Bodenschwellen nur in Haupterschließungsstraßen und in besonderen Einzelfällen zuzulassen. In Straßen, in denen bereits Fahrbahnverengungen vorhanden sind, werden keine Schwellen eingebaut.
Aufwandsentschädigungen
Keine Einwände gab es auf der Sitzung gegen die Erhöhung der Aufwandsentschädigung für die ehrenamtlichen Gerätewarte der Freiwilligen Feuerwehr von 26 Euro auf 45 Euro pro Monat ab 2019. Die höhere Aufwandsentschädigung erhalten auch Feuerwehrdienstleistende, die über das normale Maß hinaus ehrenamtlichen Dienst leisten wie zum Beispiel der EDV-/IT-Administrator und die beiden Bekleidungswarte.
Heuer wird im neuen Baugebiet in Uchenhofen „Nördlich der Waldstraße“ kein Haus mehr gebaut werden können. Doch die Erschließung soll Anfang 2019 beginnen, sofern man eine Baufirma findet.
14 Bauplätze
Bernhard Leuner von der Bauverwaltung stellte die Ergebnisse der Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden vor, sodass der Stadtrat die Satzung für das neue Baugebiet mit 14 Bauplätzen beschließen konnte.
Vergeben wurde die Katasterneuvermessung im Altortbereich von Unterhohenried an das Vermessungsamt Schweinfurt. Beschlossen wurde eine vereinfachte Umlegung. Der Ausgleichsbetrag wurde auf 35,5 Euro pro Quadratmeter festgelegt und die Verfahrenskosten bei einem Grundstücksflächenerwerb betragen 220 Euro pro beteiligtem Grundstück. Für das Anbringen eines Grenzpunktes werden von den Grundstückseigentümern 16 Euro verlangt. Die Betroffenen werden in einer Infoveranstaltung (11. Oktober, 19 Uhr, Sportheim) unterrichtet.
Anschaffungen für die Feuerwehr
Genehmigt wurden die Beschaffungen eines „Abrollbehälters Aufenthalt“ für 80 000 Euro und eines „Abrollbehälters Mehrzweckboot“ für 30 000 Euro für die Feuerwehr Haßfurt im Jahr 2019. Erfreulich sei, dass sich der Feuerwehrverein am Kauf des „Abrollbehälters Aufenthalt“ mit 20 000 Euro beteilige.
Manfred Finster, Ortssprecher von Uchenhofen, teilte mit, dass am 15. Oktober erneut eine punktuelle Dorferneuerung vor dem Anwesen in der Brauhausstraße erfolgen werde. Bürgermeister Werner dankte Bauleiter Manfred Finster und den Bürgern für ihre bisherige Mitarbeit.
Von Jürgen Kehrlein und Georg Hiernickel wurden die Zustände im Bauhof an der Uchenhöfer Straße bemängelt. Bürgermeister Werner gab an, dass der Naturpark Haßberge sein Equipment verlagern werde. Eventuell könne man einen größeren Grünschnittcontainer aufstellen.