Im laufenden Jahr erhöhte sich damit die Zahl der Verkehrstoten im Landkreis auf vier, so viele wie im ganzen vergangenen Jahr. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Rettungsleitstelle und die Feuerwehr hatten ein Großaufgebot an die Unfallstelle entsandt.
Samstagnachmittag: "Vorsicht Unfall" signalisieren viele Blaulichter an der Kreuzung von "Zuckerstraße" und Autobahnzubringer. Auf der Wiese neben der Fahrbahn liegen viele Autoteile. Am Rande einer Wiese kümmert sich bereits ein Kriseninterventionsteam um Angehörigen der beiden Unfallopfer.
Der Unfall hatte sich um 1025 Uhr auf dem Autobahnzubringer in Richtung Knetzgau an der Einmündung in die Umgehungsstraße Zeil ereignet. Ein Lkw hatte sich dort bereits auf der Linksabbiegespur eingeordnet, um in Richtung Zeil abzubiegen. Auf der Umgehungsstraße, der so genannten "Zuckerstraße", kam zu diesem Zeitpunkt ein mit zwei Brüdern aus dem Landkreis Bamberg besetzter VW-Passat.
Laut Zeugenaussage versuchte der 26-jährige Fahrer offenbar noch vor dem Lkw den Autobahnzubringer (Staatsstraße 2427) geradeaus zu überqueren. Dabei übersah der junge Mann am Steuer nach den Angaben der Polizei offenbar einen BMW, der neben dem Lkw geradeaus in Richtung Knetzgau fuhr. Dieses Fahrzeug prallte dann frontal in die Beifahrerseite des VW-Passat.
Tod noch an der Unfallstelle
Beide Autos kamen von der Straße ab. Der Passat kam nach etwa 50 Metern an einer angrenzenden Wiese zum Stehen. Der mit drei Personen besetzte BMW landete mit der Beifahrerseite an einem Baum. Für die 19 und 26 Jahre alten Brüder im VW Passat kam trotz aller ärztlichen Bemühungen jede Hilfe zu spät. Die Männer starben noch an der Unfallstelle. In dem BMW erlitten der 37-jährige Fahrer, seine 42-jährige Ehefrau und eine Bekannte schwere Verletzungen, so die Polizei weiter.
Der Mann und die beiden Frauen, die alle aus Haßfurt stammen, waren jedoch ansprechbar. Die Verletzten wurden mit Hubschraubern und einem Rettungsfahrzeug in Krankenhäuser nach Haßfurt, Würzburg und Bamberg gebracht.

Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Bamberg informierte sich direkt vor Ort. Die Rettungsleitstelle hatte vier Rettungsfahrzeuge, zwei Hubschrauber und drei Notärzte an die Unfallstelle entsandt. Die Feuerwehren aus Haßfurt und Zeil waren mit fast 40 Mann vor Ort. An den beiden am Unfall beteiligten Fahrzeugen entstand jeweils Totalschaden. Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet.