Marktbreit bekommt mit dem tschechischen Asch (Aš) eine weitere Partnerstadt. Diesen in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschluss gab Bürgermeister Erich Hegwein in der Stadtratssitzung am Montagabend bekannt.
Ein Teil der Stadt Asch ist Wernersreuth, das bis zur Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg eine deutsche Siedlung war. Mit dem Heimatverein Wernersreuth, in dem sich ehemalige Wernersreuther zusammen gefunden hatten, hat Marktbreit bereits seit vielen Jahren eine Patenschaft. Nach anfänglichen Ressentiments hat sich das Verhältnis von ehemaligen Wernersreuthern und den Bewohnern in Asch bis hin zu einer Freundschaft entwickelt. So war es jetzt möglich, dass Marktbreit und Asch Kontakte knüpfen kann.
Beim großen Partnerschaftsjubiläum in Marktbreit im vergangenen Jahr waren auch Vertreter der Stadt Asch geladen – und die haben damals den Wunsch nach einer offiziellen Städtepartnerschaft geäußert. Nach anfänglichen Bedenken aus Marktbreit, Asch ist mit rund 20 000 Einwohnern deutlich größer als die Stadt am Main, kam es im Februar dann doch nach längerer Diskussion zu einem einstimmigen Beschluss des Marktbreiter Stadtrats.
Mitte August ist in Asch ein großes Stadtfest, zu dem Stadtrat und Marktbreiter Bürger eingeladen sind – dort könnte die Partnerschaft dann offiziell besiegelt werden.