Der Wohnungsmarkt floriert, was sich auch bei der 1948 gegründeten und gemeinnützigen Baugenossenschaft für den Landkreis Kitzingen bemerkbar macht. Die guten Zeiten mit entsprechenden finanziellen Möglichkeiten nutzte die Genossenschaft, um in die Mainbernheimer Immobile im Fröhstockheimer Weg 1 zu investieren. Mit einem Volumen von 750 000 Euro ging die Baugenossenschaft einen Umbau an, mit dem fünf neue Mietwohnungen geschaffen werden.
Die Genossenschaft hatte das Mitte der 1990er-Jahre von Friedrich Uttner gebaute Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten und 360 Quadratmetern Wohnfläche im Jahr 2018 von der Firma Haribo gekauft, und die Mainbernheimer Protagonisten Robert Finster als Vorstandssprecher und sein Vorstandskollege Oskar Münzer handelten damals im Wissen um das Potenzial des Gebäudes. "Schon beim Kauf der Immobilie war es für uns logisch, den Um- und Ausbau anzugehen", sagt Robert Finster. Da die Stadt Mainbernheim keine Steine in den Weg legte und auch die bisherigen Mieter einverstanden waren, konnte die Baugenossenschaft den Umbau schon im vergangenen Jahr starten, inklusive Stellplätze für Autos und Fahrradgarage.
Wegen den Beschränkungen in Folge der Corona-Pandemie drang es bislang kaum in die Öffentlichkeit, dass es in der Baugenossenschaft einen personellen Wechsel gab. Mit dem Erreichen der Altersgrenze von 70 Jahren schied Robert Finster als Vorstandssprecher aus. Der Mainbernheimer war insgesamt 13 Jahre Vorstandsmitglied gewesen, von 2007 bis 2019 als Sprecher. Der weitere Mainbernheimer, Oskar Münzer, sitzt seit 2016 im Baugenossenschaftsvorstand und übernahm jetzt die Rolle des Sprechers. Den Vorstand komplettierte im Zuge des Wechsels der Kleinlangheimer Oskar Friedel. Er war ab 2012 Aufsichtsrat gewesen und wechselte in den Vorstand, dem auch noch Harald Zierhut angehört.