Viel Luft brauchte Marktbreits Bürgermeister Harald Kopp am Montagabend in der Stadtratssitzung: Das "Sondergebiet Solarkraftwerk Marktbreit", ging in die "letzte Lesung", die Bedenken und Anregungen der Träger öffentlicher Belange zur Änderung des Flächennutzungsplans und zur Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans mussten von den Räten abgestimmt werden.
Und nach Ansicht der Marktbreiter Verwaltung ist jeder dieser Bedenken und Anregungen einzeln mit einem Beschluss zu behandeln. So blieb Kopp nichts anderes übrig, als die über 40 einzelnen Beschlüssen vorzutragen und zur Abstimmung zu stellen. Jede wurde ohne Gegenstimmen genehmigt.
Am Ende folgte dann der Feststellungsbeschluss und der Bebauungsplan für das rund elf Hektar große Solarkraftwerk konnte als Satzung beschlossen werden. Als Besonderheit dürften die Ausgleichsflächen auf Obernbreiter Gemarkung gelten. Nach der ortsüblichen Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses tritt er in Kraft.
Vage Fakten und Spekulationen
Es ist sicher keine leichte Berechnung, den Bedarf an Hortplätzen für die kommenden Jahre festzustellen. Auch wenn sie auf vagen Fakten und am Ende auf Spekulationen, etwa über die Geburtenrate und Zuzüge, basiert, konnte von Seiten der Verwaltung für Marktbreit ein Bedarf von 30 Plätzen pro Jahr ermittelt werden, bei den vier Klassen wären dies 120 Plätze. Ab dem Schuljahr 2026/2027 soll dieser Bedarf für die Ganztagsbetreuung in Zusammenarbeit mit der Grundschule Markbreit erfolgen und ein entsprechender Kooperationsvertrag für den Betrieb abgeschlossen werden.
Immer wieder tauchen solche Begehrlichkeiten auf, wie etwa ein Antrag auf Parkverbotszone in der Schmiedsgasse in Gnodstadt. Eine Anwohnerin sieht ihre Möglichkeiten zur Garagenausfahrt eingeschränkt, wenn auf dem Fußweg Fahrzeuge parken und sie nur begrenzte Sicht auf mögliche Fußgänger hat. Für Bürgermeister Harald Kopp gibt es hier "keinen akuten Handlungsbedarf" und andere Räte befürchteten Folgeanträge, so dass das Ansinnen ohne Gegenstimmen abgelehnt wurde.
Neuer Pächter für die Gastronomie im Schloss
Für die Gastronomie im Schloss sei ein neuer Pächter gefunden, so Harald Damm. Mit einer Wiedereröffnung könnte im Frühjahr gerechnet werden.
Für die "aufopferungsvolle Mitarbeit des Gremiums" bedankte sich der Bürgermister am Ende der letzten Sitzung des Jahres. Die "angenehme Zusammenarbeit" sei "immer konstruktiv gewesen". "Wir haben viel geschafft und viel auf den Weg gebracht", so Kopp, dessen Dank auch der Verwaltung galt.