Am 31. Mai 1963 haben Irene und Josef Schamberger beschlossen, ihren weiteren Lebensweg gemeinsam zu gehen. Nun feierten sie zuhause in Mainsondheim diamantene Hochzeit. Die Ehefrau wurde 1942 als Irene Bickel in Kitzingen geboren und wuchs als Einzelkind in Sulzfeld auf. Da der Vater sehr früh starb, bekam sie durch die weitere Heirat der Mutter zahlreiche Stiefgeschwister, die sich alle sehr gut untereinander verstanden. Die Wohnung war zunächst in Rieneck.
Josef Schamberger wurde 1939 in Mainsondheim geboren, wo der Vater als Waldarbeiter beschäftigt war, auch seine Mutter war Hausfrau. Er war das jüngste von vier Kindern und erlernte nach dem Besuch der örtlichen Volksschule den Beruf Maler und Verputzer. 1962 lernte er mit 23 Jahren beim Kirchweihtanz in der Sulzfelder Drachengrotte Irene Bickel kennen. Er erinnert sich, als wäre es gestern gewesen, wie er damals mit seiner Clique an einem runden Tisch zusammensaß. Da gab es noch zwei freie Plätze, die von der zufällig vorbeikommenden Irene und ihrer Freundin besetzt wurden.
Ohne Anbau ging's nicht
Gerade einmal ein Jahr später wurde am Wohnort der Braut in Rieneck Hochzeit gefeiert. Wie damals üblich wurde selbst gekocht –eine Herausforderung für das Kochteam. Denn die Hochzeitsgesellschaft umfasste rund 40 Personen. Zu einer Hochzeitsreise reichte es damals nicht, aber die wurde dann zur Silberhochzeit nachgeholt. Da das Paar sechs Kinder hat, war das Haus in Mainsondheim schnell zu klein und Vater Josef baute an. Während sich die Ehefrau um die Kindererziehung und den Haushalt kümmerte, ging der Vater zur Arbeit. Samstags ging es regelmäßig zum Schafkopfspiel, auch bei der Feuerwehr machte er mit.
Neben Bürgermeister Matthias Bielek gratulierten die Kindern, zwölf Enkel und sieben Urenkel zum 60. Hochzeitstag. Die große Familienfeier ist für das Wochenende geplant.