Es begann mit dem Gießen einfacher Zinnfiguren und ein paar interessierten Schülern am Armin-Knab-Gymnasium Kitzingen (AKG). In der Folge wurde das Schülerlabor "Gituma" gegründet, das für Gießereitechnik und Metallverarbeitung steht. Am Donnerstagabend feierte das Labor sein zehnjähriges Bestehen mit einem Festakt und der "Nacht der Metalle", in der interessierte Besucher, geschätzt waren etwa 400 unterwegs, sich im Haus über die Arbeit von Gituma informieren konnten.
Im Zentrum dieser Arbeit steht die Gießereitechnik, zu der auch die Modellherstellung über CAD-Konstruktion, die Ausgabe der Modelle im 3-D-Druckverfahren gehören. Die Gussergebnisse müssen natürlich auf Qualität geprüft werden, was mit unterschiedlichen Verfahren in der Schule erfolgen kann. Dazu stehen für das Material selber die Röntgenspektroskopie und für die Oberflächen verschiedene mikroskopische Methoden ebenso zur Verfügung, wie Möglichkeiten zur Nachbehandlung, etwa Polieren oder Galvanisieren.

All das konnte am Donnerstag beim Rundgang im Haus bestaunt werden. Da kochte im Freien eine Aluminium-Silizium Mischung vor sich hin, bis sie die gussreife Temperatur von 800 Grad erreicht hatte. Daneben wurde in Gussformen Sand verdichtet, um am Ende des Abends gießen zu können. Und im Haus selber waren die unterschiedliche Labore geöffnet, so dass Einblick in die Arbeit des Schülerlabors genommen werden konnte.
Kontakt zu Firmen geknüpft
Neben der Gießereitechnik hat Gituma Kontakt zu Firmen geknüpft um früh schon Einblicke in technische Berufe zu bekommen. Dabei bleibt Gituma nicht mit ihrem Wissen alleine, sondern gibt es an andere Schüler etwa von Real- und Mittelschulen in Nachmittagskursen weiter. Die Nacht der Metalle soll in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.