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Großlangheim: Dorothea Glaser bleibt an der Spitze

Großlangheim

Dorothea Glaser bleibt an der Spitze

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    Neuer Vorstand für den Großlangheimer Weinbauverein mit (von links): Schriftführerin Thea Schmitt, Rebschutzwart Andreas Hoppert, Vorsitzende Dorothea Glaser, stellvertretender Vorsitzender Björn Grebner und Schatzmeisterin Maria Schneider
    Neuer Vorstand für den Großlangheimer Weinbauverein mit (von links): Schriftführerin Thea Schmitt, Rebschutzwart Andreas Hoppert, Vorsitzende Dorothea Glaser, stellvertretender Vorsitzender Björn Grebner und Schatzmeisterin Maria Schneider Foto: Winfried Worschech

    Aufbruchstimmung beim Großlangheimer Weinbauverein, nachdem Corona wichtige Veranstaltungen außer Gefecht gesetzt hatte. In der Jahreshauptversammlung des Vereins in der Turnhalle wurde nicht nur einstimmig ein neues Führungsgremium gewählt, sondern auch ein Blick auf kommende Jahre und die weitere Bewirtschaftung der Weinberge am Schwanberghang geworfen.

    An der Spitze des Vereins steht weiterhin Dorothea Glaser, ihr Stellvertreter ist nun Björn Grebner, da Theo Bergmann nicht mehr kandidierte. Maria Schneider führt weiter die Kassengeschäfte und Schriftführerin ist nun Thea Schmitt, die das Amt von Beate Glaser übernahm. Neuer Rebschutzwart ist Andreas Hoppert, der in die Fußstapfen von Bruno Bergmann stieg. Als Beisitzer fungieren Theo Bergmann, Bettina Pfannes, Benno Grebner, Christian Baumann, Esther Messal, Karin Hoppert und Herbert Pfriem.

    Weinfest zuhause gefeiert

    Die alte und neue Vorsitzende ging auf wichtige Ereignisse der Jahre 2019, 2020 und 2021 ein, zu denen 2019 das sehr erfolgreiche Hardthüttenfest, das Weinfest am See und der "Aussichtsbocksbeutel" an der Hardthütte als Terroir-F-Punkt gehörten: "Wir haben die Hoffnung, dass das Weinfest 2022 wieder am See stattfindet". Zu den Höhepunkten im Jahr 2020 gehörten die Krönung von Weinprinzessin Sandra Helmer und das Weinfest "HEIM/ELIG" das ebenso wie 2021 zu Hause gefeiert wurde und guten Anklang fand. RAK-Ampullen wurden in den Weinbergen in kleinen Gruppen verteilt und der Winzerstammtisch fand in der Hardthütte statt.

    Dorothea Glaser dankte mit herzlichen Worten allen, "die dafür sorgten, dass trotz Corona das Vereinsleben weiter ging und vieles gelang. Auf die wichtigsten Themen der Vorstandssitzungen – "eine fand per Internet statt" – ging Beate Glaser ein und Maria Schneider verwies auf einen guten Kassenstand, da aufgrund der Zuschüsse für "Terroir-F" die Kasse wenig geschmälert wurde. Dem Vorstand wurde einstimmige Entlastung erteilt.

    Kleinste Ernte seit fünf Jahren

    Bruno Bergmann erzählte von den Spätfrösten im Jahr 2020, von Hitze und "Sonnenbrand" im Sommer und von der kleinsten Ernte seit fünf Jahren. Viel Regen im Mai und Juni 2021 war die Grundlage für Peronospora, "aber ich habe die Hoffnung, dass wir noch ein paar schöne Tage bekommen und eine relativ gute Lese haben werden. Auch Bürgermeister Peter Sterk verwies darauf, wie wichtig es sei, Krankheiten im Weinberg in Zaum zu halten. Er freute sich darüber, dass inzwischen rund ein Viertel der Hochzeiten an der Hardthütte stattfinden. Sein besonderer Dank galt den Mitgliedern des Ortsverschönerungsvereins, die sich intensiv darum kümmerten, dass der große Römer zur Repräsentation der Weinprinzessin wieder auf Vordermann gebracht wurde. Mit Blumen und Dankesworten wurden Theo und Bruno Bergmann und Beate Glaser verabschiedet, die aus ihren bisherigen Ämtern ausschieden. Die Vorsitzende hob den langjährigen Einsatz der Geehrten für den Weinbauverein hervor.

    Gemeinsames Vorgehen wünschenswert

    Mit Blick auf die diesjährige Peronospora-Problematik ging Herbert Pfriem auf den Einsatz gegen diese Krankheit ein, der dadurch erschwert werde, dass jeder Winzer das Vorgehen im Wengert auf seine Art regle: "Wir sollten darüber nachdenken, ob wir in diesem Fall ein gemeinsames Vorgehen durch einen Dienstleister bevorzugen sollten, da in Zukunft nicht mehr soviele Mittel zur Verfügung stehen werden und wir auf die Entwicklung reagieren müssen."

    Kaum zu realisieren sei auf der Nordseite des Schwanbergs ein Beregnungskonzept wie das auf der Südseite. Eher könnte da der Plan reifen, einen Teil der Weinbergszeilen zu entnehmen und durch Photovoltaikzeilen zu ersetzen, was auch den Vorteil habe, dass die verbleibenden Rebzeilen mehr Nährstoffe und Wasser erhalten. Bei der abschließenden Weinprobe, die auch von Björn Grebner kommentiert wurde, gedachte Pfriem der verstorbenen Mitglieder, die wertvolle Beiträge zum Vereinsleben beitrugen, "denn einen guten Jahrgang und gute Menschen vergisst man nicht".

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