Marktbreit

MP+Dunkle Vereinsgeschichte: Warum Andreas Wittner aus Reuchelheim über jüdische Fußballspieler forscht

Am 27. Januar gedenken Menschen weltweit der Opfer des Holocaust. Der Fußball reflektiert mittlerweile seine Rolle während des Nationalsozialismus - auch dank eines Unterfranken.
Der Fußball in Unterfranken hat auch jüdische Wurzeln. Sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, hat sich der Fußball-Archivar Andreas Wittner zur Aufgabe gemacht.
Foto: Illustration: Nikola Biscan | Der Fußball in Unterfranken hat auch jüdische Wurzeln. Sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, hat sich der Fußball-Archivar Andreas Wittner zur Aufgabe gemacht.

Im Gründungsprotokoll des SC Marktbreit vom 13. März 1911 sind die Mitglieder der ersten Stunde fein säuberlich in Handschrift aufgelistet: Mindestens drei der 16 Gründungsmitglieder waren Juden, zum Beispiel Abraham Goldbach, ein damals 29 Jahre alter Kaufmann, der später auch für die SPD im Stadtrat saß. Jüdinnen und Juden verbrachten den Alltag Seite an Seite mit der christlichen Mehrheitsgesellschaft – am Stammtisch, bei der Probe im Gesangsverein oder eben auf dem Fußballplatz.Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten vor 90 Jahren änderte sich alles: Jüdische Bürgerinnen und Bürger wurden Schritt ...

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