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Kitzingen: Entsorgerfirma Veolia zieht sich aus dem Landkreis zurück

Kitzingen

Entsorgerfirma Veolia zieht sich aus dem Landkreis zurück

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    Seit dem 1. Januar 2017 ist die Firma Knettenbrech und Gurdulic im Landkreis Kitzingen für die Abfuhr der Restabfalltonnen, Biotonnen und Papiertonnen zuständig. Jetzt übernimmt sie auch den Sperrmüll.
    Seit dem 1. Januar 2017 ist die Firma Knettenbrech und Gurdulic im Landkreis Kitzingen für die Abfuhr der Restabfalltonnen, Biotonnen und Papiertonnen zuständig. Jetzt übernimmt sie auch den Sperrmüll. Foto: Siegfried Sebelka (Archiv)

    Ende April kündigte die Entsorgerfirma Veolia Umweltservice Süd überraschend an, dass sie sich kurzfristig komplett aus dem Landkreis Kitzingen zurückziehen will. Veolia hält im Landkreis eine Reihe von kommunalen Entsorgungsverträgen, die sie ab Anfang Juni als Unterauftrag an die Firma Knettenbrech und Gurdulic vergeben will. Knettenbrech und Gurdulic ist vom Landkreis bereits mit der Abfuhr der Restabfalltonne, Biotonne und Papiertonne sowie dem Betrieb des neuen Wertstoffhofes beauftragt. Vergaberechtlich ist eine Unterbeauftragung zulässig, sofern der Subunternehmer die geforderten Leistungskriterien erfüllen kann. Dies wurde laut Landkreisverwaltung geprüft.

    Zu den betroffenen Verträgen zählen im Wesentlichen die  mobile Sperrabfallsammlung, die Altmetallcontainer an den gemeindlichen Wertstoffsammelstellen und anderen gemeindlichen Einrichtungen sowie die Übernahme und Beförderung verschiedener Elektro-Altgeräte.

    Darüber hinaus sind von dem Wechsel noch der Transport von Sickerwasser von zwei ehemaligen Hausmülldeponien sowie von Altpapier zu Verwertungsanlagen betroffen.

    Verträge werden wie gehabt erfüllt

    Nach Bekanntwerden der Rückzugsabsichten hat sich die Landkreisverwaltung laut einer Pressemitteilung umgehend zu Gesprächen mit Vertretern beider Entsorgungsfirmen getroffen, um zu gewährleisten, dass die betroffenen kommunalen Verträge wie bisher ohne Leistungsabstriche erfüllt werden.

    Zum 1. Juni wird Knettenbrech + Gurdulic als Unterauftragsnehmer in die genannten kommunalen Verträge einsteigen. Zum gleichen Zeitpunkt übernimmt die Firma zudem den Betriebssitz von Veolia in der Kitzinger Richthofenstraße. Der von Veolia dort privatwirtschaftlich betriebene Wertstoffhof ist bereits geschlossen.

    Keine Änderungen bei der Sperrabfallabfuhr

    Aus Kundensicht bleibt bei der mobilen Sperrabfallsammlung alles gleich. Die bekannten Anmeldemöglichkeiten bleiben unverändert erhalten:  Telefonisch bei der Hotline (09321) 939427, online unter www.veolia.de/sperrmuell-kitzingen oder www.veolia-umweltservice.de/sperrmuell-kitzingen.

    Auch die bereits vereinbarten Abfuhrtermine behalten Ihre Gültigkeit. Dies versicherte Pasqual Wack, Geschäftsführer von Knettenbrech + Gurdulic, gegenüber Vertretern der Landkreisverwaltung. Als Unterauftragnehmer wird sich Knettenbrech + Gurdulic künftig auch um die Leerung der kommunalen Schrottcontainer in den Gemeinden und um die Abholung von Elektro- und Elektronikkleingeräten an den Wertstoffsammelstellen kümmern. Die Gemeinden wurden dazu von Seiten der Landkreisverwaltung informiert.

    Die Abfuhr der Restabfalltonne, Biotonne und Papiertonne im Landkreis Kitzingen hatte sich die aus Wiesbaden stammende Firma Knettenbrech + Gurdulic nach einer europaweiten Ausschreibung ab dem 1. Januar 2017 sichern können. Zuvor wurde diese Dienstleistung fast 40 Jahre lang vom Veolia Umweltservice sowie deren Vorgängerfirmen – etwa die Nordbayerische Städtereinigung NBS – durchgeführt. Knettenbrech + Gurdulic hatte sich Anfang 2018 auch den Betrieb des neuen Wertstoffhofes im Industriepark conneKT nach einer europaweiten Ausschreibung sichern können.

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