Nur wenige Monate nach dem Ausscheiden von Christa Feineis als Rektorin der Grund- und Mittelschule Buchbrunn hat die Schule einen neuen Leiter. In einer Feierstunde hieß Schulamtsdirektor Kurt Krause Rektor Fabian Forster an seiner neuen Dienststelle willkommen.
Das Schuljahr sei schon Wochen alt und der neue Chef habe sich bereits gut einarbeiten können, erklärte Konrektor Eberhard Mündlein. Nach der Fertigstellung des Stundenplanes laufe inzwischen alles nach Plan. Forster sei im Landkreis kein Unbekannter, ist engagiert in der Feuerwehr und der evangelischen Kirche.
Krause bezeichnete Forster als standortgebundenen Menschen. Forster, 1977 in Würzburg geboren, besuchte zunächst die D.-Paul-Eber-Grundschule in Kitzingen und legte am Armin-Knab-Gymnasium das Abitur ab. 1997 begann er ein Lehramtsstudium in Würzburg und kam 2002 an die Paul-Eber-Schule. Als er 2004 als Beamter auf Probe nach Freising versetzt wurde stellte er bereits 2005 einen Versetzungsantrag, dem eine Odyssee auf dem Weg zurück in die Heimat folgte.
Über Qualifikationen versuchte er zurück nach Unterfranken zu kommen. 2008 wurde er Multiplikator und kam 2012 als stellvertretender Schulleiter nach Nandelstadt. Eine nur kurze Station, denn 2014 wurde er stellvertretender Schulleiter in Arnstein und 2015 Rektor.
Daher, so Krause, handele es sich bei der Feierstunde nicht um eine Ernennung sondern lediglich um einen Amtswechsel. Nach der kleinen Mittelschule in Arnstein sei die Schulleitung in Buchbrunn mit drei Schulstandorten eine Herausforderung, wenngleich die Inklusion mehr Möglichkeiten biete.
Für den Schulverband erklärte Mainstockheims Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs als Vorsitzender, dass er Forster seit 1992 kenne, als er in Kitzingen in die Jugendfeuerwehr eintrat. Er hoffe nun, dass er der Schule länger erhalten bleibe und versprach im Rahmen der Möglichkeiten weiter hinter dem Schulverband zu stehen.
In Stellvertretung von Buchbrunns Bürgermeister Hermann Queck erzählte Dieter Koch von dem Buchbrunner Schulhaus, das bis 1964 im Herzen des Dorfes war. Für die Gemeinde sei der Sitz der Grund- und Mittelschule sehr wichtig.
Für den Elternbeirat unterstrich Markus Oppel, dass er in der Zusammenarbeit mit dem Rektor bereits gute Erfahrungen gemacht habe. Forster selbst erklärte, er sehe seinen Lebenskreis mit dem Ankommen in Buchbrunn geschlossen. Der Abschied von der Paul-Eber-Schule sei ihm seinerzeit besonders schmerzlich in Erinnerung. Daher sei der Aufenthalt in Oberbayern anfangs sehr schwierig gewesen, er habe sich dort nie wohl gefühlt.
Allerdings habe er sich dort auch selbst entwickeln dürfen und sei Systembetreuer an der Schule geworden, woraus sich der Einstieg in die Schulleitung ergab. An der Schule sieht er sich nicht nur als Wissensvermittler, er sei auch Erzieher - vielfach auch für die Eltern. Kinder sollten gerne in ihre Schule gehen, wobei die Lehrer sie begleiten.