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Kitzingen: Grüne luden ein, den eigenen CO₂-Fußabdruck messen zu lassen – die Ergbenisse stimmten nachdenklich

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Grüne luden ein, den eigenen CO₂-Fußabdruck messen zu lassen – die Ergbenisse stimmten nachdenklich

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    Beim Berechnen des CO₂-Fußabdrucks (von links): Christa Büttner, Artie Gutschera und Stefanie Schumacher.
    Beim Berechnen des CO₂-Fußabdrucks (von links): Christa Büttner, Artie Gutschera und Stefanie Schumacher. Foto: Michael Zink

    Die dramatische Situation, dass in Deutschland bereits am 4. Mai der Weltüberlastungstag erreicht wurde, nahm der Kitzinger Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen zum Anlass, an diesem Tag gemeinsam mit interessierten Personen deren persönlichen ökologischen Fußabdruck zu messen. Das geht aus einem Schreiben des Ortsverbandes hervor, dem die folgenden Informationen entnommen sind. 

    "Die Ergebnisse waren zum Teil ernüchternd, zum Teil aber auch sehr hoffnungsvoll. Während bei manchen in etwa der deutsche Durchschnitt von zehn Tonnen Kohlendioxid (CO₂) im Jahr errechnet wurde, kamen andere nahe an den vom Umweltbundesamt als gerade noch verträglich bezeichneten Wert von 2,5 Tonnen im Jahr heran", erläutert Vorstandsmitglied Christa Büttner. "Pauschal lässt sich sagen: Wenn alle Menschen so wie wir in Deutschland leben würden, so bräuchten wir drei Erden. Wir müssen also deutschlandweit unseren CO₂- Ausstoß um zwei Drittel senken."

    Selbst ausrechnen, wo noch Einsparpotenzial vorhanden ist

    Um das zu erreichen, kann man mit Hilfe eines CO₂-Rechners experimentieren, wo in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Ernährung und Konsum noch Einsparpotenzial vorhanden ist. Der Rechner des Bundesumweltamtes gibt dazu auch Tipps und Ideen. Im Bürgerzentrum gab es dazu Kaffee und Kuchen. "Die Teilnehmenden waren danach voll motiviert, weiter CO₂ einzusparen, um ihren persönlichen Beitrag zu leisten, unsere Erde zu retten. Der Einzelne allein kann das Klima zwar nicht verändern, viele Einzelne aber schon!", so Vorstandssprecherin Eva Trapp.

    Der Weltüberlastungstag ist der Tag, an dem die natürlichen Ressourcen nicht mehr so schnell nachwachsen können, wie die Menschen sie verbrauchen. Dieser Tag tritt jedes Jahr früher ein. War es im Jahr 2000 noch der 1. November, im Jahr 2015 schon der 13. August und im Jahr 2021 bereits der 29. Juli.

    Die westlichen Industrieländer verbrauchen die meisten Ressourcen und erreichen den auf den Lebensstil des Landes bezogenen "Earth Overshoot Day" deutlich früher als andere Länder. Trapp: "Schon seit 4. Mai leben wir bis zum Ende des Jahres aus ökologischer Sicht auf Pump. Dazu kommt: Immer wenn wir konsumieren, gelangt im Herstellungsprozess, beim Transport, bei der Verpackung und bei der Nutzung auch schädliches CO₂ in die Luft. Zeitgleich zur Ausbeutung der Ressourcen befeuern wir also den Klimawandel."

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