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Hohe Schadstoff-Werte in der AKG-Turnhalle

Kitzingen

Hohe Schadstoff-Werte in der AKG-Turnhalle

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    Kitzingen (MEY) Hohe Werte der Schadstoffgruppe PCB (Polychlorierte Biphenyle) sind in der Turnhalle Süd des Kitzinger Armin-Knab-Gymnasiums (AKG) und in mindestens einem Raum des Gymnasiums Marktbreit entdeckt worden. Der "Vorsorgewert" von 300 Nanogramm pro Kubikmeter Luft war laut Auskunft des Landratsamts Kitzingen jeweils überschritten. Besonders deutlich bei der AKG-Turnhalle, wo eine Fachfirma nach der Quelle des Umweltgifts suchen soll.

    Alarmierend hoch war das Ergebnis der ersten Messung (August) in der Turnhalle. Mit 2655 Nanogramm lag die PCB-Konzentration nahe des so genannten "Eingreifwerts". Ab 3000 Nanogramm wären Sanierungen notwendig. Darunter, bis zum "Vorsorgewert" von 300 Nanogramm, müssten zumindest die Spitzen-Werte vermindert werden.

    Am 7. September ließ das Landratsamt erneut messen - diesmal nach "nutzungsüblicher Lüftung". Ergebnis: mit 640 Nanogramm lag der Schadstoff nun deutlich niedriger, jedoch immer noch beim Doppelten des "Vorsorgewerts".

    Wo die gesundheitsschädlichen Stoffe austreten, sei nicht bekannt, sagte am Montag Kerstin Tüchert, Abteilungsleiterin für technische Angelegenheiten am Landratsamt. Ein Sanierungskonzept zum Auffinden und Beseitigen der PCB-Quelle sei beschlossen. Nach Sichtung der Angebote von Fachfirmen werde der Auftrag vergeben. Die Halle bleibt laut Tüchert für den Sport offen.

    Materialproben zieht das Landratsamt im Gymnasium Marktbreit. Dort waren in drei Räumen Konzentrationen zwischen 705 und 335 Nanogramm entdeckt worden. Bei ersten Untersuchungen stießen die Mitarbeiter auf eine PCB-belastete Trennfuge, die "bei der nächsten Gelegenheit beseitigt werden soll". Weitere Proben seien geplant.

    Beide Schulen seien über die Situation unterrichtet worden, schreibt Tüchert. Auch darüber, wie die Räume gelüftet und gereinigt werden müssten.

    Die PCB-Schadstoffe verursachen Beschwerden wie Schwäche, Kopfschmerzen oder Erbrechen. Außerdem stehen sie in dem Verdacht, Krebs erregend zu sein.

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