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Kitzingen: Jetzt hat es die Stadt offiziell: Kitzingen ist "Kinderfreundliche Kommune" – was steckt hinter dem Siegel?

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Jetzt hat es die Stadt offiziell: Kitzingen ist "Kinderfreundliche Kommune" – was steckt hinter dem Siegel?

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    Oberbürgermeister Stefan Güntner nimmt das Siegel "Kinderfreundliche Kommune" von Christine Langen, der stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins, und Beraterin Heide-Rose Brückner entgegen.
    Oberbürgermeister Stefan Güntner nimmt das Siegel "Kinderfreundliche Kommune" von Christine Langen, der stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins, und Beraterin Heide-Rose Brückner entgegen. Foto: Nina Grötsch

    Die Liste der Angebote für Kinder in Kitzingen, die Oberbürgermeister Stefan Güntner am Samstagvormittag in der Alten Synagoge vortrug, war lang. "Wofür braucht die Stadt dann noch ein Siegel?" Diese Frage hatte sich der OB vor anderthalb Jahren gestellt, und er beantwortete sie jetzt, bei der Überreichung des Siegels "Kinderfreundliche Kommune", noch einmal gegenüber Publikum.

    Was die Stadt schon alles für ihre Kinder macht, das zählte Güntner gleich zu Beginn seiner Ausführungen auf. Da war der gelungene Auftakt zur Veranstaltung selbst – dargeboten von zwei Kindern der Musikschule, eine jener erfolgreichen Einrichtungen vor allem für Kinder, von der Stadt mit viel Geld unterstützt. Da ist die Stadtbücherei, die zusammen mit den Schulen Kinder zum Lesen bringt: "Ein Angebot das uns kinderfreundlich macht", so Güntner.

    Neben den Schulen in städtischer Trägerschaft sind es etwa 31 Spielplätze, ist es der Bikerpark, der am gleichen Tag noch eröffnet wurde, ist es die Stadtjugendpflege. Hinzu kommt das Haus für Jugend und Familie, das gerade für rund zehn Millionen Euro gebaut wird.

    Das Siegel als "Kinderfreundliche Kommune" gibt es für drei Jahre

    "Alles das ist nicht selbstverständlich", so Güntner, "wofür braucht es also noch ein Siegel?" Als Stadtjugendpfleger Jochen Kulczynski mit der Idee der "Kinderfreundlichen Kommune" auf den OB zukam, war rasch klar, dass die Arbeit auf dieses Siegel hin einen neuen Blickwinkel darauf geben würde, was überhaupt kinderfreundlich ist. Allerdings war der Weg lang und arbeitsreich. Immer wieder mussten sich etwa die Abteilungen der Stadt der Frage nach der Kinderfreundlichkeit stellen, bis in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Behörden der vorgestellte Aktionsplan stand.

    Und der Weg ist noch lange nicht zu Ende, wie Heide-Rose Brückner vom Verein Kinderfreundliche Kommunen sagte. Denn das Siegel ist erst einmal für drei Jahre verliehen. Jetzt gehe es an die Umsetzung des Aktionsplans, ein sehr anspruchsvolles Programm für Kitzingen. Insgesamt sind es derzeit 52 Kommunen in Deutschland, die sich an der Initiative "Kinderfreundliche Kommune" beteiligen. Dem ersten Siegel könne ein zweites folgen, dann die dauerhafte Verleihung.

    "Was Kitzingen sich vorgenommen hat, ist wirklich ein anspruchsvolles Programm", sagte Brückner. Und dabei werde sich der Blick auf die Dinge verändern, weil die Kinder in den Fokus kommen. Oder wie der OB sagte: "Im Gegensatz zu anderen Siegeln habe ich als Vater von drei Kindern das Interesse, dass dieses Siegel auch deutlich sichtbar wird."

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