Keine Überraschung bei der Bürgermeisterwahl in Obernbreit: Susanne Knof (Freie Wähler) konnte sich mit deutlicher Mehrheit von 79,5 Prozent der Stimmen gegen CSU-Mann Thorsten König (20,5 Prozent) durchsetzen und das bei einer Wahlbeteiligung von 67 Prozent.
Mit Thorsten König hatte die örtliche CSU einen völlig unbekannten Kandidaten ins Rennen geschickt, der zudem erste wenige Wochen vor den Wahlen einen Wohnsitz im Ort nahm und eigentlich in Albertshofen wohnt. Er konnte die Obernbreiter Wähler wohl nicht von seiner Kompetenz überzeugen. Am Montagvormittag sagte er am Telefon: "Ich will in dieser Sache keine Stellungnahme abgeben."
Knof: "Ich bin absolut zufrieden"
Anders die Wahlsiegerin: "Ich bin absolut zufrieden, die Obernbreiter haben meine Erfahrung und mein langjähriges Engagement gewürdigt." Susanne Knof ist seit 18 Jahren Mitglied des Gemeinderats und seit sechs Jahren zweite Bürgermeisterin. Die Auszählung der Wahlen hat die Ärztin zwar im Rathaus mitverfolgt, Feiern allerdings gab es nur im engsten Familienkreis mit Ehemann und den beiden erwachsenen Söhnen. Allerdings, so versprach sie am Wahlabend: Die Wahlparty wird nachgeholt.
Im künftigen Gemeinderat sind, nach sechs Jahren mit einer Einheitsliste nun wieder drei Parteien vertreten. Dabei konnten die Freien Wähler fünf der zwölf Sitze erringen, die Sozialdemokraten kommen auf vier Mandate und die CSU auf drei, wobei Listenführer Thorsten König mit 293 Stimmen den vierten Platz auf der Liste der CSU errang und somit den Einzug in den Gemeinderat verpasste.