Wir alle haben die Sätze aus dem zurückliegenden Wahlkampf noch im Ohr. Sätze von Bürgermeister- und Stadtratskandidaten, die von Offenheit und Transparenz handelten. Die Bewerber selbst also haben die Latte aufgelegt, an der sie nun gemessen werden. Was aber heißt Bürgernähe heute? Sicher mehr, als nur den Leuten samstags auf dem Marktplatz die Hände zu schütteln – in Corona-Zeiten ohnehin ein ziemlich riskantes Unterfangen. Bürgernähe bedeutet, die Menschen auf allen Wegen und Kanälen zu erreichen, die in Zeiten wie diesen zur Verfügung stehen. Und dazu gehören eben auch das Internet und die sozialen Medien. Junge Leute trifft man kaum noch an anderen Orten. Vielleicht tragen Modelle wie diese dazu bei, sie wieder ein Stück näher an die Politik und ihre Vertreter heranzurücken.
Kitzingen