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Marktsteft: Marktstefter Unternehmen baut ein Motel in der Stadt

Marktsteft

Marktstefter Unternehmen baut ein Motel in der Stadt

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    Bürgermeister Thomas Reichert (links) ehrte in der Stadtratssitzung am Dienstagabend Thomas Wolf für dessen 25-jähriges Dienstjubiläum.
    Bürgermeister Thomas Reichert (links) ehrte in der Stadtratssitzung am Dienstagabend Thomas Wolf für dessen 25-jähriges Dienstjubiläum. Foto: Robert Haass

    Mit der Ehrung von Thomas Wolf für ein 25-jähriges Dienstjubiläum begann die Ratssitzung in Marktsteft am Dienstagabend, die am Ende doch einige Überraschungen parat hatte. So genehmigten die Räte einen Bauantrag für ein Motel, es gibt wohl Verzögerungen bei der geplanten Sanierung des Kindergartens und die kommunale Verkehrsüberwachung rückt in weite Ferne.

    Die Mainfranken Motel GmbH mit Sitz in Marktsteft ist Bauherr für ein geplantes Motel mit insgesamt 45 Zimmern und über 80 Betten im neuem Gewerbegebiet an der Marktbreiter Straße. Insgesamt sollen dort drei Stockwerke mit je 450 Quadratmetern Fläche gebaut werden. Neben den Gästezimmern sind auch zwei Seminarräume mit 70 und 25 Quadratmetern Größe geplant, so Dieter Haag, der als Vertreter des Bauwerbers von Beratung und Beschluss in der Sitzung ausgeschlossen war. Bei dem Bauvorhaben handele es sich um ein vollautomatisches Motel, gegen das die Räte keine Bedenken hatten.

    Allerdings, so der Vortrag der Verwaltung, enthalten die Bauantragsunterlagen keine Abstandsflächenplanung und auch keine Betriebsbeschreibung, die noch nachzufordern sind. Ein Nachbar erhob Bedenken gegen das Bauvorhaben. Die Entscheidung über den Bauantrag fällt das Landratsamt.

    Alter Hafen liegt jetzt im Plan

    Für die weiteren Container am Kindergarten hatte die Stadt keinen eigenen Bauantrag gestellt, der nun nachgeholt wurde.

    Wie schon in der Bürgerversammlung berichtete Bürgermeister Thomas Reichert nochmals vom bislang positiven Baubeginn am Alten Hafen: Die ersten sieben vergebenen Gewerke lagen rund 225 000 Euro unter der Kalkulation der Architekten.

    Das aktuell verabschiedete Ganztagesförderungsgesetz des Bundes lässt für Kindergartenbetreiber viele Fragen offen, da es von Seiten des Freistaats hier noch keine näheren Bestimmungen gibt. Bereits ab dem Schuljahr 2026/2027 sollen alle Erstklässler einen Anspruch auf acht Stunden Betreuung am Tag haben ab dem Jahr 2029 alle Grundschüler. Geschäftsstellenleiterin Kerstin Ebert hofft bis Jahresende erste Hinweise aus München zu bekommen, wie das Gesetz in Bayern umgesetzt werden soll. Das hat natürlich Auswirkungen auf die weitere Planung der Sanierung und Erweiterung des Kindergartens Marktsteft.

    Vorerst keine städtischen Knöllchen

    Schlecht steht es derzeit um eine zügige Einführung einer kommunalen Verkehrsüberwachung in Marktsteft, wie der Bürgermeister auf Anfrage von Peter-Michael Himmel erläuterte. Alle Zweckverbände in der Nähe, die für die Kommunen diese Verkehrsüberwachung auch verwaltungstechnisch umsetzen, etwa Dettelbach oder Wiesentheid, haben keine Kapazitäten mehr frei. Und eine eigene Verkehrsüberwachung in der VG Marktbreit einzuführen, dürfte wohl am Personal-, Platz- und Verwaltungsaufwand scheitern.

    Eigentlich hätte Thomas Wolf die Ehrung für sein 25-jähriges Dienstjubiläum bereits im März 2020 erhalten sollen, damals machte Corona der Auszeichnung einen Strich durch die Rechnung. Reichert überreichte Wolf die Ehrenurkunde des Freistaats Bayern, einem Mitarbeiter, der bei der Stadt als Wasserwart und Klärwerker in Michelfeld immer zuverlässig Dienst tat. Der Mitarbeiter in Teilzeit, der auch noch als Landwirt tätig ist, "ist immer da, wenn Not am Mann ist, etwa bei Wasserrohrbrüchen", so lobte ihn Reichert. Der Stadtrat dankte mit langem stehenden Applaus.

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