Der rote Teppich war ausgelegt, die Freunde und Fans standen Spalier. Dann fuhr Filip Nikolic in einem roten Sportwagen vor und begrüßte zuerst Steffi, seine Freundin.
Roter Teppich und Sekt vor der Show
Als Filip Nikolic, ehemals in Volkach stationierter Soldat, am Freitagabend vor dem Cineworld im Mainfrankenpark ankam, waren die Menschen begeistert. Grund für das jüngste Aufsehen rund um den professionellen Bobfahrer war seine Teilnahme an der RTL-Show „Showdown - Die Wüsten-Challenge“, in der es 10.000 € zu gewinnen gab. Das Kino bei Dettelbach veranstaltete zu diesem Anlass einen Empfang für alle Interessierten und lud anschließend zum gemeinsamen Ansehen der Sendung in einem der vielen Säle ein – und Nikolic war mittendrin.
Nach der Ankunft gab es erst einmal einen Sektempfang für alle Anwesenden und Nikolic machte etliche Fotos, unterhielt sich aber auch mit den zahlreich erschienenen Bekannten und Interessierten. Vor Beginn der Sendung nahm sich der Mann des Abends ein Mikrofon und erzählte, wie es überhaupt zu dieser Veranstaltung kam.
Traum von Olympia
An einer solchen Sendung teilzunehmen war nicht der ursprüngliche Plan des Berufssportlers. Als Anschieber im Serbischen Vierer Bob-Team qualifizierte sich Nikolic für die diesjährigen olympischen Winterspiele. Die Verletzung eines Teamkollegen machte den Traum einer Olympia-Teilnahme jedoch zunichte. In diesem bitteren Moment habe er „viele Tränen vergossen“, berichtete der in Stadelschwarzach wohnhafte Nikolic. Zumal er bereits seine körperliche Fitness akribisch auf diesen Wettkampf vorbereitet habe.
Durch die sozialen Medien wurde Nikolic dann auf die Serie im Privatfernsehen aufmerksam. Dort sollten sich Sportler in allen möglichen, kräftezehrenden Wettkämpfen miteinander messen, für den 31-jährigen eine willkommene Möglichkeit, seine Olympia-Form doch noch einsetzen zu können.
„Leben heißt Kampf“
Sein Motto „Leben heißt Kampf“ ließ ihn diese Sendung sowie alle anderen sportlichen wie privaten Herausforderungen meistern, erklärte der Bobfahrer, der in Oberhof trainiert. „Wenn man was im Herzen hat, muss man dafür arbeiten.“ Außerdem dankte er vor Beginn der Sendung seiner Familie, seinen Kameraden bei der Bundeswehr und im Sport sowie den zahlreich erschienenen Freunden. Sogar einige der Herausforderer aus der Fernsehsehshow reisten an, sie alle seien mittlerweile gute Freunde geworden.
Auch Kerstin, die Mutter des ehemaligen Bodybuilders, war vor Ort und bereits gespannt und ein wenig nervös hinsichtlich der Sendung, da selbst sie das Ergebnis noch nicht wüsste, wie sie versicherte. „Filip ist schon immer ehrgeizig gewesen“, führte die in Dettelbach Lebende aber weiter an, viel könne also nicht schief gehen.
Profisportler als Konkurrenten
In der Sendung selbst traten Hobby- und Profisportler in mehreren sportlichen Wettkämpfen gegeneinander an. Durch das K.O.-System der Show fieberten die zahlreichen Anwesenden mit und jubelten lautstark, als Nikolic die nächste Runde erreichte. Die Euphorie des Publikums stieg sogar noch, als er im Finale stand und 10.000 € gewinnen konnte.
Nach der Ausstrahlung fanden sich alle erneut vor dem Kinosaal zusammen. „Es war ein sehr schöner Abend mit euch allen!“, resümierte Nikolic mit einem breiten Lächeln. Er stand dann noch für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Von den Meisten erhielt er jedoch erst einmal Glückwünsche. Denn der Profisportler konnte sich im Finale gegen seinen Kontrahenten durchsetzen und somit die Show mitsamt Preisgeld gewinnen.