Die Kitzinger Freimaurerloge "Thekla – eine Leuchte in Franken" feierte im vergangenen Jahr ein größeres Fest mit überregionaler Beteiligung. Das Landratsamt stellte dazu den Behördenparkplatz unentgeltlich zur Verfügung. Nun revanchierte sich die Bruderschaft mit einer Spende von 1000 Euro an die Rappelkiste in der Oberen Bachgasse und löste damit große Freude bei den Mitarbeitenden aus.
Für die Loge erzählte deren Sprecher Heinz Menninga, dass es Freimaurerlogen bereits seit etwa 300 Jahren gebe, in Kitzingen seit 1926. Die in dem ethischen Bund zusammengeschlossenen Mitglieder sehen sich als freie Menschen, die den Idealen Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität folgen. Nur wenige Jahre nach der Gründung sei das gesamte Vermögen verloren gegangen. Nach dem Krieg fand sich im Ruderhaus in der Mainstockheimer Straße für die derzeit etwa 20 Mitglieder ein neues Zuhause. Die Loge meidet zum Schutz der Persönlichkeit ihrer Mitglieder weitgehend die Öffentlichkeit, daher eilen ihr Begriffe wie "unbekannt" und "Geheimbund" voraus.
Thomas Volpert von der AGS Aktionsgemeinschaft Sozialisation zeigte sich dankbar für die Zuwendung. Die Rappelkiste decke zwar ihren Bedarf über Eigenmittel, freue sich aber zum Erreichen ihrer Betreuungsziele immer über unterstützende Spenden. Die 2000 gegründete Rappelkiste betreut im Haus für Kinder bedarfsdeckend außerhalb des schulischen Rahmens mit Lernen, Spielen, Kreativität und Bewegung. Sie ist der AGS Aktionsgemeinschaft Sozialisation e.V. Würzburg angeschlossen.