Claudia Bellanti lebt und liebt den Tourismus. Genau deshalb, so sagt die Chefin der Iphöfer Tourist-Info, blute ihr dieser Tage das Herz. Jetzt, da die Natur aus dem Winterschlaf erwacht und die Menschen voller Frühlingsgefühle stecken, wären die Wanderwege und die Wirtschaften normalerweise gut ausgelastet. Wandern gingen die Leute zwar immer noch, aber: „Danach gehen sie heim – und bei den Wirten bleibt nichts hängen.“ Vor Wochen noch sei der Jammer groß gewesen über die schwierige Personalsituation in der Gastronomie. Und jetzt? Sei zwar genügend Personal da, aber kaum noch ein Gast. Das sei das Groteske, das Brutale an der Lage, von der keiner weiß, wie lange sie anhält.
Kitzingen