Es war im Juli vergangenen Jahres, als Zuschauer Werner Fuchs am Ende der Stadtratssitzung die Frage stellte, ob durch einen Fehler in der Verwaltung Zuschüsse in Höhe von 200.000 Euro entgangen seien. Die Antwort von Bürgermeister Harald Kopp war damals etwas ausweichend, in der Ratssitzung am Montagabend folgte dann die Aufklärung.
"Am Ende ist der Stadt kein Schaden geblieben", so Kopps Resümee. Eh er mit dieser Antwort auf die Frage nach verlorenen Fördermittel in die Öffentlichkeit konnte, musste er, so der Bürgermeister, den Fall erst verwaltungsintern klären. Für die Stadt und die Verwaltungsgemeinschaft ging es dabei um Kindergartenförderungen. Zwar wurde der Antrag fristgerecht an Landratsamt und oder Regierung von Unterfranken gestellt, hier blieb Kopp vage, von den übergeordneten Behörden aber erst später geprüft. Dabei wurde wohl festgestellt, dass es Fehler im Antrag gegeben habe. Wegen der späten Prüfung, so Kopp, konnten die Fehler nicht mehr korrigiert werden, sodass die Fördermittel nicht in der erwarteten Höhe, sondern niedriger flossen.
Am Ende gab es dann allerdings keinen finanziellen Schaden für die Stadt, denn nach längeren Verhandlungen mit den unterschiedlichen Stellen sprang die Kassenversicherung der Stadt, eine Art Absicherung gegenüber derlei Schäden, ein und beglich den Schaden. Über die tatsächliche Höhe wollte sich Kopp, warum auch immer, nicht öffentlich äußern. Es sei keine Summe gewesen, die der Stadt geschadet, die aber jeder gerne genommen hätte, so die ausweichende Auskunft.
Neue Hochbehälter und städtebauliche Entwicklungskonzepte
Für den Bau zweier neuer Hochbehälter zur Wasserversorgung in einem Gebäude in der Enheimer Steige hat der Stadtrat nun den Bauantrag offiziell genehmigt. Offen ist aber immer noch die finanzielle Beteiligung der Gemeinde Segnitz, die über diesen Hochbehälter auch mit Trinkwasser versorgt wird.
Für den Bereich des bald ehemaligen Awo-Seniorenheims im Winterseitenweg wurde eine Veränderungssperre verhängt. Grund könnten die Planungen der VG sein, dort die Verwaltung unterzubringen. Jetzt stellte die Stadt einen Antrag auf Bezuschussung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (Isek). Das Gebiet umfasst neben dem Seniorenheim auch die Grund- und Mittelschule sowie den Bahnhof mit Umfeld.
Von einem erfolgreichen Jahr 2024 berichtete Ile-Manager Bastian Lange. Dabei sind nicht nur die kulturellen Veranstaltungen des Kultursommers Mainfranken von über 3000 Gästen sehr gut angenommen worden. Es konnten auch die Kulturwege erweitert, das Regionalbudget umgesetzt und gemeinsame Schulungen der Bauhöfe veranstaltet werden.