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Iphofen: Waldsterben: Rehe töten, damit der Wald lebt?

Iphofen

Waldsterben: Rehe töten, damit der Wald lebt?

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    Das Reh gilt als Feinschmecker unter den Waldtieren - sehr zum Leidwesen mancher jungen Eichen.
    Das Reh gilt als Feinschmecker unter den Waldtieren - sehr zum Leidwesen mancher jungen Eichen. Foto: dpa-picture alliance

    Den Förster Rainer Fell kann so schnell nichts erschüttern. Stürme und Orkane hat er miterlebt, Sauren Regen und Käferplagen. Wäre Fell ein Baum, man müsste ihn sich wohl als standhafte Eiche vorstellen. Ganze Feldzüge hat er im Iphöfer Stadtwald gegen Borkenkäfer oder Schwammspinner geführt. Nach schweren Stürmen sah man ihn den Wald aufräumen und entrümpeln, und der Saure Regen der 1980er Jahre war kein Thema mehr, als dreckige Kohlekraftwerke mit Entschwefelungsanlagen nachgerüstet wurden. Doch das, was sich derzeit in deutschen Wäldern abspielt, ist ohne Beispiel. „Dramatisch“ nennt Fell die Lage, und an seinen Worten lässt sich ermessen, dass es diesmal wirklich ernst ist und selbst er, der mit allen Wassern gewaschene Naturbursche, an die Grenzen seiner Macht kommt.

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