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KITZINGEN: Wenn's im Tower brennt

KITZINGEN

Wenn's im Tower brennt

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    Waghalsig: Mut und Übersicht benötigten die Retter der Kitzinger Feuerwehr bei der Schau ihres Könnens am Samstagnachmittag.
    Waghalsig: Mut und Übersicht benötigten die Retter der Kitzinger Feuerwehr bei der Schau ihres Könnens am Samstagnachmittag. Foto: Foto: Robert Haass

    Immerhin: Von den 95 Teilnehmern der großen Übung am Samstagnachmittag auf dem ehemaligen Flugplatz in Kitzingen, waren 15 Frauen. Also über 15 Prozent. „Frauen zur Feuerwehr“ ist das Motto der Kampagne des Bayerischen Feuerwehrverbands. Wer am Samstag bei der Übung dabei war, der musste schon genau hinsehen, um die Geschlechter in den dicken Schutzanzügen zu unterscheiden. Männer und Frauen packten gemeinsam an.

    Gemeinsam: Das könnte auch ein Motto der Übung am Samstag rund um den Tower am Flugfeld in Kitzingen gewesen sein. Denn alle Wehren Kitzingens, der Stadt, der Ortsteile Hohenfeld, Sickershausen, Repperndorf und Hoheim, aber auch die Werksfeuerwehren Fehrer und Frankenguss waren vor Ort, um gemeinsam den Ernstfall zu üben.

    Und es ging schnell: Schon fünf Minuten nach der Alarmierung war die erste Wehr vor Ort, die Werksfeuerwehren hatten auch sicher den kürzesten Weg an die Peripherie von Kitzingen. Dort brennt es nach Arbeiten an mehreren Stellen auf dem bitumengedeckten Dach und in den darunter liegenden Geschossen mit starker Rauentwicklung. Sowohl im Gebäude selber, als auch auf der Plattform des Turmes werden Personen vermutet. Und natürlich passiert noch gleichzeitig ein Unfall, weil ein Fahrer durch das Brandgeschehen abgelenkt ist.

    Ein echter Hingucker ist die Rettung der Personen vom Tower. Denn der ist ganz schön hoch – die Drehleiter kommt zum Einsatz. Eine verletzte Person liegt auf 13 Metern Höhe, muss auf eine Trage geschnallt über eine Brüstung gehievt und auf einer Schiene im Rettungskorb der Leiter gesichert und nach unten transportiert werden. Das erfordert Mut und Umsicht. Nicht nur von den Einsatzkräften, die aus dem Korb über die Brüstung auf die Plattform und zurück klettern. Auch von der verletzten Person. Denn sie ist ja hilflos, zwar gut gesichert, aber die Leiter schwankt.

    Aber das ist nur ein – spektakulärer – Teil der Übung. Da muss bei der Brandbekämpfung auf dem Dach, dessen Tragfähigkeit unbekannt ist, mit Absturzsicherung gearbeitet werden und auch der Einsatz im teilweise verqualmten Gebäude fordert die Aufmerksamkeit.

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