Um 8.41 Uhr am Samstagmorgen ging bei der LKW Kitzingen ein Anruf ein. Das ist beim Energie- und Wasserversorger erstmal keine Seltenheit. Als die Polizei am anderen Ende der Leitung allerdings größere Mengen austretenden Wassers in der Mainbernheimer Straße meldete, schickten die Licht-, Kraft- und Wasserwerke (LKW) sofort Mitarbeiter los. 20 Minuten später waren diese dann auch vor Ort, teilte Roger Lindholz, Leiter der Technikabteilung mit.
In der Straße war eine Graugussrohrleitung für die Wasserversorgung aus dem Jahr 1951 gebrochen. Im Normalfall wäre die Wasseranbindung für die Reparatur sofort abgestellt worden, da nur vier Kunden über diese Leitung versorgt werden, erklärt Lindholz. "Das war hier allerdings nicht möglich, da auch das E-Center an dieser Leitung liegt und dieses auf eine Wasserversorgung angewiesen ist", sagt der Technikleiter.
Es wurde bis in den späten Abend gebarbeitet
Bevor die Reparatur überhaupt beginnen konnte, musste eine provisorische Schlauchleitung von der Gärtnerei Hummel zum E-Center gelegt werden. Erst dann konnte das Wasser abgestellt werden. Außerdem lagen auch andere Versorungsleitungen über dem Rohr, was die Arbeiten erschwerte. Die Arbeitskräfte waren bis in die Abendstunden beschäftigt. Um 22 Uhr war der Einsatz beendet. "Zeitweise waren bis zu fünf Kollegen parallel im Einsatz und diese mussten auch mal abgelöst werden", sagt Lindholz.
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Der Bruch kam durch Erdbewegungen zustande, die in Frostzeiten häufiger vorkämen. Trotz der Herausforderungen seien die Arbeiten reibunglos verlaufen. "Unsere Mitarbeiter haben in diesem Fall super zusammen gearbeitet", lobt Lindholz.