Eine Bürgermeisterin, die mit ihrem Hausrecht droht, ein Fraktionsvorsitzender, der seine Wut nur schwer zurückhalten kann, ein Investor, der sich nach wie vor größte Mühe gibt, unsichtbar zu bleiben. Mit einigem Getöse hat das umstrittene Wohnbauprojekt am Kitzinger Steigweg im Stadtrat eine weitere, vielleicht entscheidende Hürde genommen. Es gab Widerreden im Gremium, es kam zu Reaktionen auf der Besuchertribüne, und mancher suchte am Donnerstagabend tatsächlich nach pragmatischen Lösungen. Aber die Frage des Abends blieb unbeantwortet. Stadtrat Klaus Christof hatte sie im Laufe der zweistündigen Debatte gestellt: „Wer steckt hinter der ganzen Geschichte?“
Kitzingen