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Homburg: 140 Jahre Soldatenkameradschaft Homburg: Ein Streifzug durch die Geschichte

Homburg

140 Jahre Soldatenkameradschaft Homburg: Ein Streifzug durch die Geschichte

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    Die geehrten Mitglieder zusammen mit Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock (vorne ganz links).
    Die geehrten Mitglieder zusammen mit Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock (vorne ganz links). Foto: Günter Reinwarth

    Nach einem Gedenkgottesdienst am Sonntagvormittag in der Burkarduskirche feierte die Kameradschaft ehemaliger Soldaten am Abend im Feuerwehrhaus mit Gästen mit einem großen Festakt ihr 140-jähriges Vereinsjubiläum. Der Verein hatte seit seiner Gründung als "Veteranen-Krieger- und Kampfgenossenverein" am 6. Oktober 1884 in der Weinwirtschaft Pfetzer "mit viel Herzblut" Jahr für Jahr nicht nur den Opfern aus beiden Weltkriegen gedacht, sondern sich auch mit vielen Gemeinschaftsleistungen im kulturellen und gesellschaftlichen Leben des Winzerdorfes am östlichen Mainviereck engagiert.

    Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock, die Mitglied der Soldatenkameradschaft ist und viele Jahre eine Bundeswehr-Uniform getragen hat, sprach in ihrem mit Beifall bedachen Grußwort von einem "besonderen Jubiläum". Seit seiner Gründung habe der Verein den tapferen Soldaten eine Stimme gegeben und zahlreiche Herausforderungen bewältigt.

    Innenrenovierung des Bergfrieds

    Der seit fast vierzig Jahren amtierende Vorsitzende Hartwig Martin ("Leute, wir haben einiges geschafft") berichtete in seinem Grußwort von "vielen angestoßenen Innovationen". Die Soldatenkameradschaft wolle sich auch künftig mit finanziellen Mitteln "für Homburg und seine Ortsvereine und für unsere Heimat" engagieren. Denn nur in der Gemeinschaft könnten Projekte, wie das Homburger Weinfest, in Zukunft attraktiv gestaltet werden.

    In der Vergangenheit hatte sich die Soldatenkameradschaft zusammen mit anderen Vereinen unter anderem finanziell beim Bau der Schlossscheune engagiert und sich um die Innenrenovierung des Bergfrieds gekümmert. Hartwig Martin erwähnte ferner ein "sportliches Schmankerl" in Person von Dietmar Rauer, der auf eine internationale Kariere als Sportschütze zurückblicken kann. Das Vereinsmitglied hat mehr als 30 deutsche Meistershaften errungen und von Europa- und Weltmeisterschaften Gold- und Silbermedaillen nach Hause gebracht.

    "Standing Ovations" für Helene Huller

    Lothar Huller, der von seinem Bruder Theo bei der Druckherstellung kräftig unterstützt wurde, stellte der Versammlung eine von ihm angefertigte 63-seitige Festschrift vor. Vor dem Hintergrund der militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten und in der Ukraine äußerte Lothar Huller die Hoffnung, dass in Homburg kein weiteres Kriegerdenkmal aufgestellt werden müsse.

    Anerkennung für sein großes Engagement durfte Vorsitzender Hartwig Martin hören. Als Huller Martins Ehefrau Helene erwähnte, die ihrem Mann bei seinem langjährigen Engagement als Vorsitzender stets den Rücken frei gehalten habe, war in der Festversammlung ein "Standing Ovations" zu hören.

    Viel fürs Auge bot das Kameradschaftsmitglied Josef Kuhn mit einem Bildervortrag. Mit fast 380 Aufnahmen unternahm er einen Streifzug durch Homburg und die Geschichte der Soldatenkameradschaft. Seine musikalische Visitenkarte servierte das weithin bekannte "Quetschemännle", der bürgerlich Gerhard Werthmann heißt, und auf den Rettersbacher Höfen bei Wiesenfeld zu Hause ist. Er intoniert auf seinem Akkordeon gern gehörte Melodien. Ein Team der Freiwilligen Feuerwehr Homburg kümmerte sich bei dem Festabend um Speis und Trank. Auf dem Speisezettel standen Spätzle mit Schweinebraten.

    Mit einer Dankurkunde für langjährige Mitgiedschaft wurden folgende Personen ausgezeichnet: Für 20 Jahre: Stefan Scheurich, Stefan Götz, Stefan Dornbusch, Jochen Schäfer, Konrad Albert, Stefan Albert, Jürgen Rossmann, Christian Fürböter, Theo Pfister, Boris Dürr und Normen Kandler. Für 30 Jahre: Heinrich Ludwig, Günter Reinwarth, Udo 'Wirsching und Herbert Wiegand. Für 40 Jahre: Joachim Spettel, Herbert Spettel, Franz Senger, Lothar Schmitt, Hartwig Martin, Karl Dengel, Michael Pesch, Walter Kandler, Armin Prager und Roland Martin. Für 50 Jahre: Dieter Tritschler, Manfred Wirsching, Herbert Spath, Günter Schreck; Karlheinz Scheurich, Armin Rossmann, Dietmar Rauer, Reinhold Michel, Edgar Kuhn, Elmar Hefner, Franz Kleinz, Gerhard Dornbusch, Josef Dornbusch, Ralf Fürböter, Karl Beifuß und Arthur Albert. Vorsitzender Hartwig Martin und Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock gratulierten den ausgezeichneten Mitgliedern.

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