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ERLENBACH/LENGFURT: 15 Tonnen schweren Strommast am Haken

ERLENBACH/LENGFURT

15 Tonnen schweren Strommast am Haken

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    Jeweils morgens um 7 Uhr war die Hauptenergieversorgungsleitung stillgelegt worden, so dass der Fünf-Mann-Bautrupp der SAG-Leitungsbaugesellschaft aus Landshut – selbst bei Regen und widrigen Windverhältnissen – einen der rund 15 Tonnen wiegenden Gittermasten an den Haken eines Autokrans nehmen konnten. Dazu hatte ein schwindelfreier Kletterer zunächst die Oberleitungen mittels Erdungsverbindungen abgesichert und der Stahlmast wurde am oberen Trägerkreuz mit vier Kettenverbindungen an den Kran angekoppelt. Mit einem Hub brachte der 200 Tonnen Hebeleistung bietende Kran das Bauwerk auf die gewünschte neue Höhe von rund 45 Metern, so dass die vier Verlängerungsstützen unter dem frei schwebenden Koloss eingesetzt und verankert werden konnten.

    Nun schien für die Monteure alles nur noch Routine zu sein, denn innerhalb von nur einer Stunde verstrebten sie den neuen Sockelteil nach und nach mit 16 Kreuzstreben, zwölf Ringankerleisten und zusätzlichen Innenkreuzen. Als diese Konstruktion durch dicke Schrauben fixiert war, machte sich einer der Männer wieder auf den Kletterweg nach oben, um dort den Mast von den Hebeverbindungen abzuhängen.

    Bis zur höchsten Mastspitze – nun fast 50 Meter über Grund – musste der Kletterer sich vorarbeiten, um seine Arbeiten zu verrichten, wo ihm bei der herbstlichen Witterung ein kräftiger Novemberwind um die Ohren pfiff.

    Vier Stunden nach Beginn der Arbeiten, waren auch die letzten Erdungsverbindungen zurückgebaut, der Autokran konnte seine Gegenlastgewichte abbauen und nach dem morgendlichen Kraftakt wieder seinen Heimweg antreten, ebenso wie die Männer des außergewöhnlichen Montagetrupps.

    Die so aufgerüstete Hochspannungsleitung hat nun ausreichend Bodenfreiheit, damit sie nicht zu sehr durchhängt, wenn sie mit höherer Stromlast beschickt wird. Denn dann werden die Kabel wärmer und hängen mehr durch. Nun ist auch bei höherer Belastung ausreichend Durchfahrtshöhe gewährleistet. In diesem Jahr waren lediglich die Aufrüstung der beiden Maste nördlich des Alten Steinbruchs und am Lengfurter Gewerbegebiet vorgesehen. Im kommenden Jahr sollen weitere im Bereich des Ortsverbindungsweges Erlenbach/Lengfurt und am neuen Steinbruch folgen.

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