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MARKTHEIDENFELD: 2,4 Hektar großer „ökologischer Fußabdruck“

MARKTHEIDENFELD

2,4 Hektar großer „ökologischer Fußabdruck“

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    Große Stille beim Vortrag, intensive Fragestellungen im Anschluss und viele Diskussionen bei den Gesprächen danach und bei der Aufarbeitung im Unterricht: Die Multivision „Fair Future II“ , zweimal gezeigt im Pfarrheim St. Laurentius in Marktheidenfeld vor den achten bis zehnten Klassen des Balthasar-Neumann-Gymnasiums (BNG), hinterließ einen tiefen Eindruck bei allen Beteiligten.

    Das Projekt war in Zusammenarbeit mit der Fachschaft Religion ans BNG gekommen und auch im Biologie- und Religionsunterricht vorbereitet worden. Im Mittelpunkt der Präsentation stand der „ökologische Fußabdruck“. Dieser ermittelt die Fläche, die benötigt wird, um alle Rohstoffe zur Verfügung zu stellen, die ein Mensch für Ernährung, Wohnen, Konsum und Energiebedarf verbraucht. Hinzu kommen die Flächen, um Rückstände wie Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Energie aufzunehmen und umzuwandeln. Er liegt bei etwa 1,7 Hektar. Mit Erschrecken stellten dabei einige Schüler im Selbst-Test fest, dass sie trotz vermeintlich bescheidener Ansprüche auf mindestens 2,4 Hektar kommen.

    Den ersten Vortrag am Morgen – beide hielt Björn Wiele von Multivision – eröffnete Marktheidenfelds Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, nicht ohne auf das Engagement der Stadt für die Umwelt hinzuweisen.

    Dieser zweite Teil der bundesweiten Bildungskampagne unter dem Motto „Global denken – nachhaltig handeln“ ist auf Tour durch Deutschland und Österreich. Innerhalb von drei Jahren werden sich insgesamt 500 000 Schülern von über 1000 weiterbildenden Schulen mit der Frage „Wie wollt ihr in Zukunft leben?“ auseinandersetzen. Die multimediale Präsentation verdeutlicht die Auswirkungen der Globalisierung, des Ressourcenverbrauchs und des Klimawandels weltweit. Zusammen mit den Moderatoren und Experten diskutierten die Jugendlichen im Anschluss darüber, wie sie ihren Alltag nachhaltig und fair gestalten können.

    Dass es hier viele kleine Dinge sind, die eine Menge bewirken können, gerade beim Umgang mit dem Verbrauch von Energie, der mühelos einzuschränken wäre, wurde spürbar.

    Die Schüler der Klasse 9 b diskutierten im Unterricht engagiert weiter: Es sei unerträglich, dass etwa in Deutschland Millionen Tonnen Lebensmittel auf der Müllhalde landen, weil es Verbraucher gibt, die etwa Kartoffeln oder Obst wegwerfen, weil sie sich an Farbschattierungen oder Wachstumsasymmetrien stören.

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