Die Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung hat der Kreuzwertheimer Gemeinderat einstimmig gebilligt und damit die Gebietsabflussbeiwert für das Baugebiet „Oberwittbacher Straße“ in Röttbach festgelegt.
Zur Kenntnis nahm das Gremium, dass ein Antrag zum Neubau eines Einfamilienhauses in Röttbach „In den Ellern“ im Wege des Genehmigungsfreistellungsverfahrens behandelt und positiv beschieden worden ist.
Der Aldi-Markt in der Marktgemeinde wird in Richtung der „Lengfurter Straße“ um rund 175 Quadratmeter Verkaufsfläche erweitert. Dadurch entfallen einige Stellplätze. Bürgermeister Thoma wertete das Vorhaben, dem der Gemeinderat einmütig zustimmte, als Zeichen dafür, dass der Markt ausgesprochen gut laufe.
In einem Online-Kleinanzeigendienst sorgte eine Anzeige für Interesse und Irritationen. Darin war von 28 „projektierten Doppelhaushälften mit viel Platz und schönen Privatgärten“ die Rede, die in Röttbach angeblich geplant seien. Selbst der Preis sei mit 295 000 Euro angegeben und „wer schnell zugreift, erhält Carport oder Garage als Beigabe“. Man habe mit dem Eigentümer eines potenziell in Frage kommenden Grundstück gesprochen, mit dem Ergebnis „dass dieser die Anzeige weder entworfen noch zu verantworten hat“, so Bürgermeister Thoma. Die „Ente in den elektronischen Medien hat jedoch gezeigt, dass das Interesse an Wohneigentum nach wie vor sehr groß ist“.
In nichtöffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat einen Schotterplatz auf Höhe der Taubenzüchter in Röttbach sowie ein Grundstück gegenüber dem Wasserhaus als Standorte für die Errichtung von Faserkonzentratoren – Thoma: „das heißt jetzt nicht mehr Trafostation“ – im Rahmen des Bundesförderprogrammes „Breitband“ verbindlich festgelegt.
Der Auftrag für die Renovierung der Fassade, das Einputzen der Fensterleibungen und den Neuanstrich der Feuerwehrtore am Feuerwehrhaus/Bürgerstube Röttbach wurden an den Malerbetrieb Frank Dosch, Kreuzwertheim, zum Preis von 8095 Euro brutto vergeben. Inzwischen ist die Maßnahme ausgeführt.
In der Sitzung Anfang Oktober hatte der Gemeinderat über die aktuelle Entwurfsplanung für den Neubau der Hochbehälter im Rahmen der Wasserversorgung gesprochen, dabei aber offengelassen, ob die Investitionen über Beiträge oder Gebühren finanziert werden sollen. Es sollte erst die Zustandsbewertung für die Gemeindestraßen und die sich daraus ergebenden notwendigen Ausgaben abgewartet werden.
Dieser Bericht soll nun voraussichtlich frühestens Mitte bis Ende Januar 2020 vorliegen. Für die erstellende Finanzplanung sei es aber sei es aber nicht zwingend notwendig, kurzfristig zu entscheiden, welches Finanzierungsmodell für den Hochbehälterbau zur Anwendung kommen soll, so der Bürgermeister. Kämmerer Rupert Schiller schlage vor, die Thematik ausführlich in einer Sitzung des Finanz- und Kulturausschusses zu beraten.
Wenig erfreulich, vor allem im Zusammenhang mit den laufenden und anstehenden großen Maßnahmen war die Mitteilung Thomas, dass der im Haushalt verankerte Ansatz der Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 1,95 Millionen Euro wohl nicht erreicht, sondern um 200 000 Euro verfehlt wird. Somit sind nur 1,735 Millionen Euro zu erwarten. In den kommenden Jahren könne man zudem nur mit jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro kalkulieren.
Obwohl es noch keinen offiziellen Förderbescheid gibt, hat die Regierung von Unterfranken „grünes Licht“ für die Beschaffung einer Drehleiter Typ DLA(K) 23/12 für die Kreuzwertheimer Feuerwehr gegeben. Bei einem Gesamt-Anschaffungspreis von 646 287 Euro kann mit einem Zuschuss in Höhe von 236 300 Euro von der Regierung gerechnet werden. Außerdem erhofft man sich eine Förderung des Landkreises in Höhe von 70 Prozent der dann noch verbleibenden Kosten, was 165 410 Euro wären, so dass beim Markt selbst „nur“ noch 244 577 Euro verblieben.

