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GEMÜNDEN: 25. Drei-Flüsse-Triathlon: Sport als Botschafter Gemündens

GEMÜNDEN

25. Drei-Flüsse-Triathlon: Sport als Botschafter Gemündens

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    Spritzig: Der Start zum Triathlon im Gemündener Freibad. Am Samstag, 11. Mai, messen Schüler und Jugendliche ihre Kräfte, am Sonntag, 12. Mai, treten die Senioren ab 10 Uhr an.
    Spritzig: Der Start zum Triathlon im Gemündener Freibad. Am Samstag, 11. Mai, messen Schüler und Jugendliche ihre Kräfte, am Sonntag, 12. Mai, treten die Senioren ab 10 Uhr an. Foto: Fotos: Herbert Llurz

    Die Triathlonabteilung des ESV Gemünden ist in diesem Jahr zum 25. Mal Gastgeber des Drei-Flüsse-Triathlons. Am Samstag, 11. Mai, messen Schüler und Jugendliche ihre Kräfte, am Sonntag, 12. Mai, treten die Senioren im Freibad ab 10 Uhr zum Schwimmen über 1000 Meter an. Anschließend geht es auf die knapp 40 Kilometer lange Radstrecke und zum Schluss warten zehn Kilometer flacher Laufweg an der Saale auf die Athleten.

    Wie beliebt Gemünden bei den Sportlern in Deutschland ist, beweist das mit 250 Teilnehmern besetzte Feld der Senioren, das schon seit einigen Wochen geschlossen ist. Viele Leistungssportler treten zu Beginn der Saison gerne im Main- und Saaletal an, auch um die eigene Fitness zu testen und eine Standortbestimmung zu erhalten.

    Herbert Lurz, ehemaliger Polizeibeamter, Initiator des ersten Wettkampfs und Organisator weiterer 20, erinnert sich noch an den Anfang mit dem „Schnuppertriathlon“, der 1987 mit 24 Teilnehmern gestartet wurde. „Manche Teilnehmer kamen mit Zehngangrädern, einschließlich Schutzblech und Gepäckträger, die Radstrecke führte damals wie heute über Schönau, Seifriedsburg, Hainbuche, Rossmühle und durchs Saaletal zurück. Und am Ende stand der Günther Felbinger als Zeitnehmer. Und die Gabi Elzenbeck, die Frau des ursprünglichen Marathonläufers Horst Elzenbeck, sorgte an der Wende der Laufstrecke dafür, dass jeder wieder zurückfand, und begleitete fürsorglich die letzten Läufer mit ins Ziel.“

    Vorsprung der Frammersbacher

    Die Frammersbacher dominierten die Leichtathletik und hatten wegen der Teilnahme an Wettbewerben wie den über zwei Tage ausgetragenen Dreikampf um das „Spessarter Ausdauerherz“ einen gewissen Vorsprung. Kein Wunder, dass mit Günter Kraus, Wolfgang Mill und Joachim Scheuring drei Frammersbacher auf dem Podest standen. Heiko Plenge vom KSC kam immerhin als Fünfter ins Ziel.

    Petra Weinsheimer (damals WSC Gemünden) und Evi Volpert (ESV Gemünden) waren die beiden weiblichen Teilnehmer. Weinsheimer, später mit Familiennamen Angerer, Mutter der Fußball-Nationalspielerin und Weltmeisterin Nadine Angerer, feierte noch überregionale Erfolge.

    Einige der ersten Gemündener Teilnehmer bilden heute noch das Rückgrat der Triathlonabteilung, allen voran Abteilungsleiter Dr. Ulrich Seltsam. Auch Siegfried Vogel, der damals für den TuS Frammersbach startete, mit 4,34 Minuten über 300 Meter die schnellste Zeit schwamm und später zur ESV Gemünden wechselte, blieb dem Ausdauersport treu. Er startet heute als 78-Jähriger erfolgreich bei internationalen Schwimmwettbewerben für Senioren und trug sich vor Kurzem bei der Sportlerehrung der Stadt als Europa-und Weltmeisterschaftsteilnehmer mit hervorragenden Platzierungen in das Goldene Buch der Stadt Gemünden ein.

    Mittlerweile haben sich der Sport und die Organisation weiter entwickelt, sagt Lurz. Früher musste man noch auf Anforderung per Briefpost die Informationen verschicken und die Bestätigung abwarten, jetzt geht das alles übers Internet. Als Teilnehmer kamen herausragende Athleten, wie der Frammersbacher Gerd Amrhein, 1991 sogar Deutscher Meister im Duathlon (Radfahren und Laufen), die ehemalige Europameisterin Sabine Westhoff oder Nicole Leder, mehrfache Ironman-Siegerin und Ehefrau des ebenfalls international erfolgreichen Toptriathleten Lothar Leder.

    Verlagerung auf Breitensport

    Heute sei das Training der Spitzensportler weit mehr professionalisiert, weshalb sich das Spektrum mehr auf den Breitensport verlagere. Trotzdem habe die Dreiflüssestadt in der Szene ihre Attraktivität behalten. Über die Jahre lernten immerhin mehr als 5000 aktive Senioren und 2000 Jugendliche die Stadt Gemünden in Verbindung mit dem Triathlonsport kennen.

    Seit dem vergangenen Jahr liegt die Organisation bei Mark Nagel, Herbert Lurz ist als Helfer weiter dabei und als Trainer im Jugendbereich nicht wegzudenken. Wer den vielseitigen Ausdauersportlern applaudieren will, kann dies an der Strecke oder im Wechselzonen- und Start- und Zielbereich am Marktplatz tun. Der führende Radler wird dort am Sonntag, 11. Mai, kurz nach 14 Uhr erwartet, die Siegerehrung ist für 16.15 Uhr angesetzt.

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