Der Schulverband der Sinngrund-Mittelschule sorgt ab dem kommenden Schuljahr zusammen mit dem Caritasverband Main-Spessart für Jugendsozialarbeit an der Schule. Eine fest angestellte Halbtageskraft wird dann an der Mittelschule an durchschnittlich sechs Tagesstunden für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrpersonal als Ansprechperson zur Verfügung stehen. Nach eigenen Angaben bietet die Caritas mit der Jugendsozialarbeit an Schulen ein niedrigschwelliges Angebot der Jugendhilfe. Es soll die Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche und deren Familien fördern.
Die sozialpädagogische Fachkraft an der Mittelschule ist Beratungs- und Anlaufstelle bei der Klärung und Bewältigung von Problemlagen, Fragestellungen und Herausforderungen in der Schule, in der Familie und im sozialen Umfeld. Darüber hinaus soll sie tendenzielle Problemlagen möglichst früh erkennen und durch Präventionsarbeit weitestgehend vermeiden.
Es gebe steigenden Bedarf an guter Jugendsozialarbeit an den Schulen, so der Verbandsvorsitzende Robert Herold, da die Lehrkräfte die wachsenden Herausforderungen durch die multikulturelle Mischung in den Klassen kaum mehr bewältigen könnten.
Für die bei der Caritas angestellte und durch das Familienministerium und den Landkreis geförderte Fachkraft wird der Schulverband einen Eigenanteil von rund 18.500 Euro je Schuljahr aufbringen. Das erste Engagement ist für zunächst zwei Jahre geplant. Verbandsvorsitzender Herold sieht aber Bedarf für die dauerhafte Einrichtung einer solchen Stelle.