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Abschied von heimatnaher Schule

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Abschied von heimatnaher Schule

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    Stolz auf den Gesellenbrief im Maler- und Lackiererhandwerk: Die 15 junge Leute waren die letzten
Auszubildenden, die ihr Zeugnis in der Berufsschule Marktheidenfeld empfangen haben. Mit auf dem Bild: Obermeister Erwin
Ries, Prüfungsausschuss-Vorsitzender Lothar Erhardt, Studiendirektor Heribert Zeller.
    Stolz auf den Gesellenbrief im Maler- und Lackiererhandwerk: Die 15 junge Leute waren die letzten Auszubildenden, die ihr Zeugnis in der Berufsschule Marktheidenfeld empfangen haben. Mit auf dem Bild: Obermeister Erwin Ries, Prüfungsausschuss-Vorsitzender Lothar Erhardt, Studiendirektor Heribert Zeller. Foto: FOTO J. SCHWAMBERGER

    main-spessart (josch) Der letzte Schultag hatte für die Maler- und Lackierer aus dem Landkreis eine doppelte Bedeutung. Am Freitag empfingen 15 von ihnen den Gesellenbrief. Der Tag war zugleich der letzte Schultag für den Maler- und Lackierernachwuchs in der Staatlichen Berufsschule in Marktheidenfeld.

    Damit ging eine Ära zu Ende: Zum letzten Mal nach beinahe fünf Jahrzehnten sprach die Innung Main-Spessart ihre Lehrlinge in Marktheidenfeld frei. Obermeister Erwin Ries, Lothar Erhardt, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Studiendirektor Heribert Zeller und Fachlehrer Franz Riedmann händigten die Gehilfen-Briefe aus (wir berichteten). Nach fast 50 Jahren an dank idealer Voraussetzungen lieb gewonnenen Bildungsstätte nahmen die Innung und der Handwerksnachwuchs also Abschied - künftig wird die überbetriebliche Ausbildung in Würzburg geleistet. Alle Redner erinnerten an die Qualität des Unterrichts im Landkreis, äußerten aber zugleich die Zuversicht, dass es in Würzburg eben so wenig Mängel geben werde wie am bisherigen Unterrichtsort.

    Dass das Vorurteil, dass sich Auszubildende im Handwerk den Gesellenbrief so "mir nichts, dir nichts" in die Tasche stecken können, jeder Grundlage entbehrt, zeigt das Beispiel der Maler und Lackierer: Von 21 Auszubildenden bestanden nur 15 die Prüfung. Jahrgangsbeste war Jasmin Lindenberger (Hasloch). Sie lernte bei Rudolf Ries in Marktheidenfeld.

    Die Freigesprochenen

    Die neuen Gesellen in alphabetischer Reihenfolge (in Klammer die Ausbildungs- betriebe): Sebastian Amtmann (Heinrich Hartmann, Gemünden), Manuel Brasch (Friedrich Buchmann, Gemünden), Daniel Eck (Werner Ehrenfels, Karlstadt), Rainer Greulich (Aull & Pfaff, Frammersbach), Bernd Hamann, Andreas Landwehr und Thomas Nätscher (alle Gerald Hübner, Lohr), Matthias Ott (Heinz Heim, Essel- bach), Michael Reis (Heinrich Hartmann, Gemünden), Markus Rösel (Rudolf Ries, Marktheidenfeld), Simon Steigerwald (Johannes Franz, Lohr), Sergej Ster (Martin Kühl, Karlstadt), Tobias Schwerdt (Löwen- Restaurierung, Erlenbach) und Thomas Zirnsak (Aull & Pfaff, Frammersbach).

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