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Billingshausen: Abschied von Tanja Heidinger

Billingshausen

Abschied von Tanja Heidinger

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    Auf dem Foto (Rückwand Mitte):  links: Frau Tanja Heidinger (mit Brille) aus Veitshöchheim, daneben rechts: ihre Nachfolgerin, Isabell Hebel, Billingshausen, vorne rechts: Frau Marion Hüsam, Leiterin Frauenkreis. Zwei der hier abgebildeten Frauen sind von der ersten Stunde an dabei und bereits über 90 Jahre alt. Aus dieser 1. Stunde sind bereits einige der Teilnehmerinnen verstorben.
    Auf dem Foto (Rückwand Mitte):  links: Frau Tanja Heidinger (mit Brille) aus Veitshöchheim, daneben rechts: ihre Nachfolgerin, Isabell Hebel, Billingshausen, vorne rechts: Frau Marion Hüsam, Leiterin Frauenkreis. Zwei der hier abgebildeten Frauen sind von der ersten Stunde an dabei und bereits über 90 Jahre alt. Aus dieser 1. Stunde sind bereits einige der Teilnehmerinnen verstorben. Foto: Lothar Meyer

    Vor 33 Jahren kam ein Golf hier angefahren, mit wertvoller Fracht, sie hatte Ahnung  von Sport. Sie war ausgebildet zur Krankengymnastin, Training für Sport und Therapie,  die Billingshäuser Frauen freuten sich wie nie. Sie war herzlich und offen, wir haben  sie sofort in unser Herz geschlossen. Ihre Zeugnisse hat sie uns vorgelegt, Herr Schemmerling vom Frankenforum hatte damals den Grundstein dafür gelegt. Schnell hatte  man die Listen voll, eine Gruppe reichte nicht, das war toll! Teilnehmerlisten, zweimal im  Jahr 10 Abende, das war klar.

    Zuschüsse der Krankenkassen haben wir erhalten, damals Ruth und bis heute Erna und Marion taten das Schriftliche verwalten. Im Pfarrhaus Gemeinderaum wagten wir uns heran an „diesen Traum“. Matten mussten wir  uns besorgen. Auch gab es Spielgeräte, „das nächste Mal bring ich was mit“, wir folgten gern auf Schritt und Tritt. Sogar die Festhalle diente als Ausweichquartier und der  Rasen mit Krabbelgetier. Auch eine Männerrunde gab es schon, doch denen war das  zu langsam und dehnen, was hab‘ ich davon? Etwas leise, schüchtern fast, doch auch  durchgreifend und ohne Gnade, sie war sich zum Beibringen der Übungen für jede  einzelne von uns nicht zu schade. Musik kam später auch dazu, wartet muss noch vor- spulen oder zurück, doch wir hatten immer Glück. Nicht zu laut und nicht zu leise  spielte der Rekorder seine Weise. Ihre Stimme musste sie immer etwas schonen, denn  die musste auch noch den Chor mit tatkräftigem Einsatz belohnen. Bei Wind und  Wetter, bei Blitz und Donner, Schnee und Eis, 33 Jahre mit emsigem Fleiß, kam sie jeden den Dienstag nach Billingshausen mit dem Golf gefahren. Mit ihrem Konzept hat sie  uns alle fit gemacht. Dann kam Corona!

    In der alten Schule trainieren wir jetzt, der alte Elan hat sich durchgesetzt. „Ihr habt  doch jetzt jemand junges, da kann ich doch aufhören“. Und siehe, da kam ganz schnell  für uns die Isabell - wir nehmen sie ganz heiter, Hauptsache es geht weiter!  Wir erinnern uns dankbar und gerne an Frau Heidinger, „bleiben Sie gesund, jung und  immer fröhlich“. Danke schön für die vielen schönen Jahre.

    Von: Ruth Meyer, für die Gymnastikrunde Billingshausen

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