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Birkenfeld: Achim Müller: Ein Kümmerer mit Gestaltungswillen

Birkenfeld

Achim Müller: Ein Kümmerer mit Gestaltungswillen

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    Bürgermeister Achim Müller ist stolz auf seine Heimatgemeinde.
    Bürgermeister Achim Müller ist stolz auf seine Heimatgemeinde. Foto: Gerhard Schmitt

    Gerade kommt Achim Müller von einem Besprechungstermin mit dem Architekten. Dann ein Telefonanruf per Handy an den Bauhof. Es geht um den Umbau der Leichenhalle am Birkenfelder Friedhof. Noch im Auto erreicht ihn der Anruf einer VG-Mitarbeiterin. Es geht um die Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am Abend. Und dennoch sieht man auf seinem Gesicht ein Lächeln. "Der Job macht mir einfach Spaß", sagt Achim Müller, Bürgermeister der Gemeinde Birkenfeld, trotz 15 bis 16 Stunden-Tagen, auf die Frage, warum er erneut für das Amt des Bürgermeisters antritt.

    An der Aufgabe reizt ihn die Möglichkeit zum Gestalten. Er ist ein "Kümmerer", der in seiner ersten Amtszeit schon viele Gemeindeprojekte angegangen ist, noch viele Themen vor der Brust hat und erfolgreich abschließen möchte. Er ist viel im Dorf unterwegs, schaut auf den Baustellen vorbei, spricht mit den Baufirmen und Architekten und Ingenieuren und fährt zu den Ämtern.

    Die finanzielle Lage der Gemeinde ist gut

    Die Finanzsituation der Gemeinde mit rund 2,7 Millionen Rücklagen ist gut. Das entspricht in etwa dem gleichen Stand wie bei seinem Amtsantritt vor sechs Jahren. Trotz der vielen Projekte, die die Gemeinde unter Müller angegangen ist und umgesetzt hat. Die größte Baumaßnahme war der Um- und Neubau des Kindergartens mit 2,3 Millionen Euro. In etwa drei Monaten wird die Sanierung des Rathauses unter anderem mit einem barrierefreien Zugang für die Bürger abgeschlossen sein. Der Umbau der Leichenhalle soll bis Ende Juni abgeschlossen werden. Aber auch die Sanierung der Wasserleitungen, des Kanals und der Brunnen beschäftigen die Gemeinde, so Müller, sicherlich noch die nächsten zehn Jahre.

    Ein heißes Eisen war und ist die Festhalle in Billingshausen. Hier ist es Müller gelungen, in langwierigen Verhandlungen mit allen Beteiligten viele Einwände auszuräumen und einen Bebauungsplan aufzustellen. Überhaupt liegt Müller auch der Ortsteil Billingshausen sehr am Herzen. Das Feuerwehrhaus wurde umgebaut, für die Freiwillige Feuerwehr ein neues Mannschaftsfahrzeug angeschafft und ein neues Löschfahrzeug wird in diesem Jahr in Dienst gestellt.

    Nicht zufrieden zeigt sich Müller mit der Verkehrssituation in beiden Gemeindeteilen. Aber auch da kann er hartnäckig sein und spricht immer wieder beim Straßenbauamt und den Behörden vor. "Hier geht es um die Sicherheit der Bürger und besonders der Schulkinder", so Müller. In Birkenfeld wird die Billingshäuser Straße mit einer Querungshilfe versehen, ein Gehsteig zur Bushaltestelle gebaut und die Haltestelle barrierefrei. In Billingshausen wird nach den Kanalarbeiten die Ortsdurchfahrt erneuert.

    Gemeinde attraktiv für junge Familien

    Es ist Müller wichtig, die Gemeinde auch für junge Familien attraktiv zu machen. Dazu zählt die Ausweisung von Bauplätzen ebenso wie der neue, moderne Kindergarten und der Erhalt der Grundschule im Ort. Neben der Ausweisung von neuen Bauplätzen soll aber auch der Altort attraktiver gemacht werden. Dabei will Müller Fördermöglichkeiten ausschöpfen und die Bürger beteiligen.

    Bedeutsam ist für den Bürgermeister in diesem Zusammenhang ebenso der Erhalt der Grundschule am Ort. Dafür hat die Gemeinde in Brandschutz und Barrierefreiheit investiert. Sorgen bereitet Müller die Gesundheitsversorgung im Ort. Die Gemeinde sei bestrebt einen Hausarzt im Ort zu erhalten, hat aber nur beschränkte Einflussmöglichkeiten.

    Zur PersonAchim Müller ist 57 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne. Der gelernte Energieanlagenelektroniker hat 27 Jahre im Außendienst einer Versicherung gearbeitet und ist seit sechs Jahren erster Bürgermeister. Seit drei Jahren ist er Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld. Er ist Mitglied im Männergesangverein, der Reservistenkameradschaft, dem FC Bayern-Fanclub, im Deutsch-Französischen Komitee, dem St. Josefsverein, dem Sportverein und beim Kinderhospiz Sternenzelt. In seiner knappen Freizeit singt er gerne, geht gerne ins Theater oder in ein Konzert. Bei seinen Spaziergängen in und um Birkenfeld mit Hund "Shorty" genießt er auch einmal die Ruhe an einer der vielen schönen Kapellen in Birkenfelds Flur.

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