Zu den dezentralen Aktionstagen für eine Mobilitätswende fänden am kommenden Wochenende drei Veranstaltungen im Raum Karlstadt statt, heißt es in einer Pressemitteilung der Bürgerinitiative gegen die B26n.
Im Verein „Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg/B26n“ sei man sich sicher, dass es im Hinblick auf den Klimavertrag von Paris und der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Klimagesetz aus ökologischer und sozialer Sicht nicht mehr zu vertreten sei, dass in Deutschland weiterhin Autobahnen und Bundesstraßen auf neuen Trassen geplant und gebaut würden.
Gemeinsam mit anderen Initiativen aus dem Bundesgebiet setze die Bürgerinitiative folgende Forderungen in den Fokus der Aktion: 1. Ein sofortiges Moratorium für Planungen und Baustellen von Autobahnen und Bundesstraßen. 2. Alle Projekte des Bundesverkehrswegeplans sollten erneut auf ihre Klimaverträglichkeit geprüft werden. 3. Frei werdende Gelder sollten zur Finanzierung einer sozial gerechten und ökologischen Verkehrswende eingesetzt werden. 4. Für die Produktion von Autos trete eine deutliche Beschränkungen für Neuzulassungen, beim Gewicht, bei der zulässigen Geschwindigkeit, beim Energieverbrauch und bei der produzierten Stückzahl in Kraft. 5. Die in der Automobil- und Straßenbauindustrie wegfallenden Arbeitsplätze seien durch attraktive Stellen in einer neuen Mobilitätsindustrie zu ersetzen.
Die Bürgerinitiative gegen die B26n setze zum Aktionstag auf Information und Statement.
So finde laut Mitteilung am Sonntag zwischen 11 und 16 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz, ein Informationsstand am Parkplatz „Flugplatz“ an der B27 statt.
In Heßlar bauen Mitglieder der Bürgerinitiative drei Info-Stationen zum Trassenverlauf im Umkreis des Dorfes aus. Dort könnten sich am Samstag und Sonntag Interessierte beim Spaziergang an Infotafeln über Trassenverlauf, Höhe der Dämme und Abgrabungen für die geplante Straße und die Verkehrszahlen informieren.
In Schönarts gibt es auch einen Infostand, dort zwischen 9 und 16 Uhr. Auch dort gebe es Informationen zum möglichen Verlauf und Auswirkungen der Straße. Die Standbesucher könnten dort mit ihrem Handabdruck ihr „Nein“ zum Bauprojekt B26n dokumentieren.
Für alle, die am Wochenende nicht nach Karlstadt, Schönarts oder Heßlar kommen können, biete die Bürgerinitiative dennoch die Möglichkeit ein „Nein“ zur B26n zu erklären. Dazu könnten Interessierte ein Selfi zusammen mit einem kurzen Statement an die Mailadresse neinzur@b26.org schicken. Bilder und Statements würden auf der Homepage und Plakate veröffentlicht.
Weitere Infos: https://wald-statt-asphalt.net/mobilitaetswendejetzt oder www.b26n.org