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BISCHBRUNN: Alpenverein feierte erste Waldmesse am Forsthaus Sylvan

BISCHBRUNN

Alpenverein feierte erste Waldmesse am Forsthaus Sylvan

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    Alphörner begleiteten den Gottesdienst.
    Alphörner begleiteten den Gottesdienst. Foto: Ernst Dürr

    Das Wetter meinte es gut mit den Veranstaltern, und so kamen rund 300 Gäste am Sonntag zum Forsthaus Sylvan, um dort unter mächtigen Buchen an der ersten Waldmesse teilzunehmen. Alphörner und Trompeten, gespielt von Lothar und Marcel Väth sowie Anton Roth von den Spessartvagabunden, erschallten als musikalische Begleitung im stillen Weihersgrund.

    Initiator des Open-Air-Gottesdienstes war die Sektion Main-Spessart des Deutschen Alpenvereins (DAV), die mit über 2800 Mitgliedern zu den größten Vereinen im Landkreis Main-Spessart zählt. Esselbachs Pfarrer Alexander Eckert zelebrierte den Gottesdienst, Pfarrer i. R. Josef Rudolph und Diakon Hans-Joachim Rau unterstützten ihn dabei.

    Pfarrer Eckert verglich in seiner Predigt die Wegemarkierungsarbeiten des Alpenvereins in den Bergen mit Gottes Wort, das für Christen die Markierung für das Leben sei. Die Fürbitten lasen die Altbürgermeister Richard Krebs aus Bischbrunn und Franz Ruck aus Esselbach sowie Mitglieder des DAV.

    Aus allen Richtungen waren Wanderer und Radfahrer zu dem idyllisch gelegenen Forsthaus gekommen. Von Straßlücke aus war zudem ein Shuttle-Verkehr der Feuerwehren aus Esselbach, Oberndorf und Bischbrunn für Senioren eingerichtet worden, der sehr gut angenommen wurde. Auch die Bürgermeister Agnes Engelhardt aus Bischbrunn und Richard Roos aus Esselbach waren zugegen.

    DAV-Sektionsvorsitzende Katja Manger dankte Pfarrer Eckert und Bürgermeister Roos, die die Anregung gerne aufgenommen hatten, sowie den Feuerwehren und Helfern und dem Gaststättenteam für die Unterstützung. In launigen Worten stellte sie den DAV vor, den größten Naturschutzverband in Deutschland. Der Alpenverein betreibt die Sylvan-Hütte seit 1974 als eine Übernachtungshütte für Selbstversorger. Das Fürstenhaus Löwenstein-Wertheim-Rosenberg hat seit 2007 auch die benachbarte Sylvan-Gaststätte, die seit 1948 besteht, an den DAV verpachtet, der es wiederum an die Wirtsleute weiterverpachtet. Nach dem Gottesdienst stärkten sich die Besucher in der Waldgaststätte, deren neue Pächterin Diana Kühhirt mit ihrem Team gut auf den Ansturm vorbereitet war.

    Der Sylvan ist, wie das Schleifthor im Heinrichsgrund und der Faun im Wachengrund, ein ehemaliges Torhaus zum Fürstlich-Löwensteinschen Park. Ein erstes Vorgängergebäude wurde ab 1819 bei der Errichtung des Parkzauns erbaut. Die Fürstenfamilie griff damals bei der Namensfindung ihrer neuen Torhäuser auf die Götter und Gestalten der Antike zurück, so auch bei Aurora, Diana und Faun. Silvanus, der Pate des Sylvan, ist der römische Gott des Waldes.

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