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ESSELBACH: Alt, aber nicht zu alt: Wirtshaus bleibt stehen

ESSELBACH

Alt, aber nicht zu alt: Wirtshaus bleibt stehen

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    Der Grundriss zeigt, wie das Dorfgemeinschaftshaus aussehen könnte: Im Bestandsgebäude befinden sich Foyer (blau, links) und Sanitärräume (gelb). Im Neubau schließen sich eine Garderobe (blau, oben), Nebenräume wie Küche oder Lager (grün) und ein teilbarer Saal mit Platz für 140 Personen an. Der Bestand liegt etwa 1,50 Meter über dem Neubau. Die Nutzfläche beträgt insgesamt 420 Quadratmeter.
    Der Grundriss zeigt, wie das Dorfgemeinschaftshaus aussehen könnte: Im Bestandsgebäude befinden sich Foyer (blau, links) und Sanitärräume (gelb). Im Neubau schließen sich eine Garderobe (blau, oben), Nebenräume wie Küche oder Lager (grün) und ein teilbarer Saal mit Platz für 140 Personen an. Der Bestand liegt etwa 1,50 Meter über dem Neubau. Die Nutzfläche beträgt insgesamt 420 Quadratmeter. Foto: Foto: Georg Redelbach, Architekt

    Das alte Wirtshaus neben der Kirche erhalten oder abreißen? An dieser Frage schieden sich im Esselbacher Gemeinderat bislang die Geister. Nun steht fest: Das Gebäude bleibt bestehen. Es soll als Foyer in das geplante Dorfgemeinschaftshaus integriert werden. Diese Entscheidung traf der Rat in seiner jüngsten Sitzung.

    Das im späten 18. Jahrhundert erbaute Haus, das als ehemalige Dorfschenke in der Tradition des Ortes verankert ist, wurde vermessen und von einem Statiker untersucht. Das Ergebnis: Das Gebäude ist zwar alt, aber noch verwertbar. „Im Laufe der Zeit sind viele Eingriffe und Veränderungen vorgenommen worden“, berichtete Architekt Georg Redelbach. Diese würden das Gebäude aber keineswegs unbrauchbar machen.

    Für das geplante Dorfgemeinschaftshaus stellte Redelbach zwei Entwürfe vor: einen, der den Abriss der alten Wirtschaft vorsieht (Gesamtkosten: 1,4 Millionen Euro; Kosten für Gemeinde: 890 000 Euro), und einen, bei dem das Wirtshaus erhalten bleibt und als Foyer in das Gemeinschaftshaus integriert ist (1,6 Millionen Euro; 950 000 Euro).

    In einer Diskussion wurde deutlich, dass die Vorteile der zweiten Variante überwiegen. „Zusammen mit Kirche, Pfarrhaus und Rathaus bildet die alte Wirtschaft ein einzigartiges Ensemble, das wir erhalten sollten“, sagte Bürgermeister Richard Roos. Zudem besitzt das Haus ein Zierfachwerk und einen Gewölbekeller, was später als Blickfang dienen könnte.

    Mit neun zu fünf Stimmen entschied sich das Gremium für die zweite Variante. Hierzu wird Architekt Redelbach in den kommenden Wochen einen genaueren Entwurf erstellen. Baubeginn sei frühestens im Sommer 2017, sagte Bürgermeister Roos. Der Grund: Die EU-Fördergelder für 2014, 2015 und 2016 sind inzwischen aufgebraucht. Nächster Termin für die Ausschüttung ist voraussichtlich Mai 2017. Bis dahin braucht die Gemeinde eine Baugenehmigung.

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