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Anneliese Lussert gestorben

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Anneliese Lussert gestorben

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    von li nach re: Eckehard und Ursula Klug, Anneliese Lussert, Veronika Ponzer, Lothar Fuchs.
    von li nach re: Eckehard und Ursula Klug, Anneliese Lussert, Veronika Ponzer, Lothar Fuchs. Foto: Heilgenthal

    LANGENPROZELTEN (LIES) "Mein Leben war Arbeit und Poesie", schreibt Anneliese Lussert 2004 in ihrem Buch "Den Main hinab bis in den finstern Spessartwald". Es war das elfte Buch der bekannten Schriftstellerin und früheren Langenprozeltener "Engel"-Wirtin und ihr letztes. Anneliese Lussert starb am Donnerstagvormittag im Alter von 77 Jahren.

    Anneliese Lussert, geborene Hartner, stammte aus Marktbreit (Lkr. Kitzingen). 1968 kaufte sie mit ihrem Mann Friedrich Lussert, der 1992 starb, den Gasthof "Zum Engel" in Langenprozelten. Dessen Schankrecht reicht ins 15. Jahrhundert zurück, und Einschränkungen durch den Denkmalschutz erschwerten den Betrieb. Die Wirtin entdeckte früh ihre Liebe zur Literatur und erreichte mit Hörbildern und Mundartgeschichten vor allem im Bayerischen Rundfunk einen hohen Bekanntheitsgrad im Fränkischen.

    Der literarische Erfolg stellte sich ab 1974 ein, als sie einen Wettbewerb des Rundfunks gewann. Weitere Auszeichnungen und Ehrungen folgten bis hin zum Kulturpreis der Bayerischen Verfassung. Einen Namen machte sich Lussert auch als Autorin und Regisseurin von Theaterstücken bei der 1200-Jahr-Feier Karlburgs, in den Anfangsjahren der wieder belebten Scherenburgfestspiele ab 1990 und vor allem in der "Spessartgrotte", dem Tanzsaal des "Engels", den Lusserts Tochter Helga Hartmann zur erfolgreichen Kleinkunstbühne und später zum Theater entwickelt hat.

    Die Beisetzung ist am Dienstag um 14 Uhr im Friedhof Langenprozelten.

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