Reine Formsache waren zwei Bauvoranfragen, die positiv beschieden wurden. Auch über den Dorfladen war man sich ausnahmslos einig, es soll zügig weitergehen. Die Planskizze, von Architekten Georg Redelbach und Dorfladennetzwerk entworfen, wurde daher gerne genehmigt.
„A bissal besser is worn“, so Kämmerer Rupert Schiller zu Beginn seiner Ausführungen zum Haushalt 2018, der ein Gesamtvolumen von 2,2 Millionen Euro hat. Während die Einnahmen bei der Grundsteuer weitgehend gleichbleiben, gleichen die Gewerbeeinnahmen laut Schiller einer Achterbahnfahrt. Die Umlage für Schulen und die Betreuungskosten wie auch für Rathaus und Wildpark steigen leicht. Sinkende Ausgaben werden im Straßenunterhalt verzeichnet. Am meisten Geld steckt die Gemeinde heuer in die bauliche Vorbereitung für den Dorfladen und die Friedhofsgestaltung.
Friedhofsgebühren
Ein besonderes Augenmerk legte Schiller auf die steigenden Kosten des Grünabfallcontainers (2016: 5500 Euro, 2018: 6000 Euro) und die notwendige Neukalkulation der Friedhofsgebühren. Für letzteres fordert er den Gemeinderat auf, diese Berechnung durch einen Dienstleister durchführen zu lassen. Im Haushalt wird dafür ein Betrag von 4000 Euro bereitgestellt.
Erfreulich ist die verbesserte Schlüsselzahl der Gemeinde. Sie verursacht eine höhere Geldzuweisung durch den Staat. Gegenüber 2016 sind es heuer mit 674 700 Euro rund 160 000 Euro mehr.
Neue Schulden hat Schollbrunn im Haushalt 2018 nicht zu erwarten – Kredite sind nicht eingeplant. Mit einem Blick auf Zinsenerträge ergänzte Schiller: „Naja, was soll man da kriegen...“ Es werden 2018 gerade mal 145 Euro sein.
Dies gilt auch für die Fördermittel des Freistaates in Gemeindestraßen. Hier gab es 2016/17 und 2018 keine Investitionen. Trotzdem wird es der Gemeinde möglich sein, Rücklagen zu bilden.
Erdverkabelung
Zuletzt wurden Bürgeranliegen besprochen. Bürgermeisterin Thea Kohlroß erklärte, dass Kanalsanierung und Erdverkabelung vor zwei Jahren nicht parallel durchgeführt wurden, weil das Bayernwerk 2014, so aktenkundig belegt, noch keine Notwendigkeit einer Erdverkabelung gesehen hatte. Außerdem verständigte sich der Gemeinderat auf einen Vororttermin am Friedhof zur Beurteilung Grünbestandes.
Ein Appell der Bürgermeisterin ging an Hundebesitzer: „Es soll kein Fußgänger Angst haben müssen.“ Daher bittet sie, Vierbeiner, wenn notwendig auch außerorts anzuleinen. Dem Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplans in des Marktes Kreuzwertheim wurde durch den Gemeinderat stattgegeben.