"Die Arbeitslosigkeit ist im August aus jahreszeitüblichen Gründen angestiegen", stellt Kerstin Vierhock, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in Würzburg fest. Vierhock weiter: "Positiv bleibt festzuhalten, dass der Anstieg – trotz der derzeitigen wirtschaftlichen Schwächephase – geringer ausfiel als in den zurückliegenden vier Jahren." Im Gesamtbereich der Agentur Würzburg habe sich die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr sogar verringert. "Dabei darf allerdings nicht übersehen werden, dass der massive Einsatz von Kurzarbeit den Arbeitsmarkt in einem erheblichen Umfang stützt", betont Vierhock.

Im Bereich des Geschäftsstellenbezirks Lohr, der den Main-Spessart-Kreis umfasst, ist die Arbeitslosigkeit allerdings von Juli auf August um 116 auf 2114 Personen gestiegen. Das waren 694 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote betrug im August 2,8 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 1,9 Prozent. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 4657 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 141 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3870 Abmeldungen von Arbeitslosen (minus 450).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im August um sieben auf 761 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 601 Arbeitsstellen weniger. Seit Januar gingen 1267 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 609.