In Arnstein sind viele Jugendliche in Vereinen oder Verbänden im Rahmen von Sport, Feuerwehr oder Kultur eingebunden. Zusätzlich will die Stadt in Zusammenarbeit mit der evangelischen Diakonie konkrete Angebote für "Offene Jugendarbeit" anbieten. Die dafür Verantwortlichen stellten dem Stadtrat nun die Eckpunkte vor.
Zuständig wird die ausgebildete Pädagogin Magdalena Reim sein, die ihre Arbeit in Vollzeit erfüllen wird. Zunächst wird es um den Betrieb des Jugendzentrums Arnstein gehen. Nach einer Analyse, was in der Stadt schon für junge Menschen angeboten wird, soll eine Vernetzung mit Vereinen, Verbänden und Schulen erfolgen. Dazu wird die erfahrene Pädagogin auch Aufgaben in der Fortbildung und in der Jugendpflege übernehmen sowie die Koordination und Beratung der selbst verwalteten Jugendräumen in der Stadt organisieren.
Es gibt bereits erste Ideen
Ob es neben dem bestehenden Jugendzentrum im Schwesternhaus Arnstein andere und besser geeignete Örtlichkeiten gibt, muss noch eruiert werden. Das Angebot gilt für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren, wobei Reim auch gezielt Mädchen zur Teilnahme animieren will. Neben dem Betrieb des JUZ ist auch die Planung einer Ferienfreizeit und des Ferienprogramms vorgesehen.
Als erste Aktivität will sich Reim mit den JUZ-Vorständen der Stadt und ihrer Ortsteile austauschen. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sollen Auftritte im Internet und in den Social-Media-Kanälen gestaltet werden. Für das Zentrum in Arnstein ist eine Grundreinigung, Renovierung und jugendgerechte Ausstattung geplant. Auch das Konzept und die Hausordnung ist zu aktualisieren. Erste Aktivitäten könnten Bowling und Eislaufen sein.
Zweiter Bürgermeister Bertram Wolf betonte die Wichtigkeit eines regelmäßigen Austausches des Stadtrats mit den Verantwortlichen der Jugendarbeit, Josef Grodel legte besonderen Wert darauf, dass die Stadt stets die oberste Verantwortung dafür beibehalten solle.
Familiencafé ist in Planung
Ein weiteres Angebot in Zusammenarbeit mit der Diakonie ist ein Familienstützpunkt der Evangelischen Jugendhilfe Würzburg. Hier geht es vornehmlich um die Stärkung von Eltern und Familien . Verantwortlich ist Erziehungswissenschaftlerin Irene Herold aus Altbessingen. Die Mutter zweier Kinder steht mit mindestens zehn Wochenstunden für Arnstein zur Verfügung und will Kontakt- sowie Anlaufstelle für alle Familien sein.
Als Einstieg ist ein "Babycafé" für Schwangere und Eltern mit Kindern im ersten Lebensjahr geplant, das alle zwei Wochen dienstags von 9.30 bis 11.30 Uhr stattfinden soll. Donnerstags ist von 15.30 bis 17 Uhr - ebenfalls vierzehntägig - ein Familiencafé für Eltern mit Kindern ab einem Jahr vorgesehen. Familiensprechstunde ist nach Vereinbarung, montags hat Herold von 9 bis 12 Uhr Bürozeit. Am Donnerstag, 15. Dezember startet um 16 Uhr ein "Bilderbuchkino" im Schwesternhaus von Arnstein. Bei Plätzchen und warmen Getränken soll es gemütlich werden. Warme Decke und/oder ein großes Kissen mit sind zu empfehlen.
Kontakt: Irene Herold ist per E-Mail an familienstuetzpunkt.arnstein@eal-jugendhilfe.de zu erreichen.