Welche der 230 Gemeinden in den Landkreisen Main-Spessart, Würzburg oder Kitzingen hat den größten Zusammenhalt, den schönsten Festplatz, die coolsten Vereine, die schönsten Mädels, die stärksten Jungs und wer kann die meisten Leute mobilisieren? Diese Anforderungen gilt es zu erfüllen, wenn sich die Gemeindetester von Radio Gong aufmachen, um ihre Ausscheidungsrunden zu den jährlichen „Bürgermeisterschaften“ in der Region zu drehen.
Nachdem vergangene Woche Eußenheim, Sommerach und Günthersleben auf dem Programm standen, kam das fünfköpfige Kamerateam des Würzburger Senders am Samstag nun nach Arnstein. Begleitet von Bürgermeisterin Linda Plappert-Metz und rund 200 zumeist jüngeren Bürgerinnen und Bürgern ging es vom Badesee ins Zentrum, wo auf dem Parkplatz eines Lebensmittel-Discounters eine vormittägliche Party angesetzt war. In deren Verlauf präsentierte sich die Werntal-Großgemeinde von ihrer besten Seite.
Initiator der Bewerbung Arnsteins ist Peter Facius. Als regelmäßiger Hörer des Lokal-Senders hatte er sich überlegt, dass seine Heimatgemeinde sich doch auch einmal bewerben könnte und war dann – unterstützt von einem kleinen Team eifriger Helfer – an die Sache herangegangen. Schon im Vorfeld hatte er alle Hebel in Bewegung gesetzt, Vereine angesprochen und die Bürgermeisterin informiert. Dies ist insofern wichtig, da Plappert-Metz bei einem erfolgreichen Verlauf der Ausscheidung schließlich auch automatisch Kandidatin bei den „Bürgermeisterschaften 2011“ ist, bei denen sich die Gemeindeoberhäupter in einem Wissens-Wettstreit messen.
Lautstark ging es auf dem Parkplatz zu, als sich die Arnsteiner vor Kamera und Mikrofon als „coolste Gemeinde“ präsentierten. Neben viel Stimmung gab es auch eine Tanzvorführung der Blauen Garde des AKV sowie ein Torwandschießen zwischen dem Radio-Gong-Team und Arnsteiner Fußballern.
Für die Siegergemeinde bei den „Bürgermeisterschaften“ findet am 20. Mai ein „Radio-Gong-Gratis-Open-Air“ mit der Sängerin Cassandra Steen statt. Sollte Arnstein nach diversen Zwischenentscheidungen schließlich zur Siegergemeinde gekürt werden, gebe es in der Stadt und Umgebung genügen Örtlichkeiten, wo die Künstlerin sich in romantischer Umgebung für Film- und Tonaufnahmen präsentieren könnte, erklärte die Bürgermeisterin und verwies dabei auf den Badesee, den Rosengarten sowie die engen Gassen der Altstadt.
Kameramann Ulli Assel und seine Begleiter sind noch vier weitere Wochen in der Region unterwegs, um alle Bewerbungen zu dokumentieren. Vorgestellt werden die Gemeinden dann in der darauf folgenden Woche montags bis mittwochs, und jeden Donnerstag ist Abstimmung.
Ab Donnerstag dieser Woche – also am 24. März – läuft dann das Voting für Arnstein und die direkte Konkurrenz. Diese sind Rödelsee südlich von Kitzingen und Frickenhausen im Kreis Würzburg. Wer von diesen drei Gemeinden die meisten Stimmen auf sich verbuchen kann, zieht in die nächste Runde ein. Seine Stimme abgeben kann man unter Tel. (01 37) 6 93 79 37 (gebührenpflichtig). Die Gemeinden mit den meisten Stimmen treten im Wettkampf gegen einander an.